Die Kraft liegt in mir

Wie wir Krisen sinnvoll nutzen können

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medienprofile-Rezension

Die Autorin berichtet von der Krebserkrankung ihres Mannes und wie sie Wege gefunden hat, auch in Grenzerfahrungen einen Sinn zu sehen.
Der Untertitel täuscht: es ist weniger ein Ratgeber als ein Erlebensbericht, den Tamara Dietl hier vorlegt. Sie ist bereits eine bekannte Journalistin, Dozentin und Coach, als sie den erfolgreichen, wesentlich älteren Regisseur Helmut Dietl heiratet und mit 39 Jahren Mutter wird. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag erkrankt ihr Mann an Lungenkrebs - mit schlechtester Prognose. Als kurz darauf ihre Mutter unerwartet stirbt, ist Tamara Dietl am Ende ihrer Kräfte. Selbst ihre Art, mit positivem Denken auch in schwierigen Situationen Lösungen zu finden, gerät ins Wanken. Mit unglaublich offener Art und ohne zu beschönigen, beschreibt sie den gemeinsamen Weg der Familie bis zum Tod Helmut Dietls ein knappes Jahr später. Noch während der letzten Monate beginnt sie dieses Buch zu schreiben, um das Erlebte mit all seinen Höhen und Tiefen zu verarbeiten. Das Buch gibt keine Lösungsvorschläge, kann jedoch Betroffenen helfen, auch in schweren Krisen einen Sinn zu sehen.

Freiheit. Krise. Verantwortung.

Ich war schon immer der Meinung, dass Krisen zum Leben gehören. So wie die Sonne morgens aufgeht und abends wieder unter. So wie geboren wird und auch gestorben. Genauso sind Krisen ein Bestandteil des Lebens.

Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass ein gelingendes Leben nur dann möglich ist, wenn ich das Leben in seiner ganzen Bandbreite annehme. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Mit seinen Licht- und seinen Schattenseiten. Und deshalb macht es für mich auch keinen Sinn, sich eine Krise schönzureden oder noch schlimmer - über sie zu klagen. Ich bin ja nicht auf die Welt gekommen, um zu jammern. Ich bin auf die Welt gekommen, um etwas Sinnvolles aus meinem Leben zu machen. Meinem Leben Sinn zu geben. Im Denken und vor allem auch im Handeln. Und so kann es durchaus Sinn machen, das Beste aus einer Krise zu machen, wenn man sie schon hat.



Tamara Dietl, Sinn- und Wertecoach, erzählt in diesem Buch über Schwierigkeiten al
s Herausforderung für ein erfülltes Leben. Beruflich seit Jahren damit beschäftigt, anderen Menschen in Krisensituationen beizustehen, geriet sie durch die schwere Krankheit ihres Mannes, des Filmregisseurs Helmut Dietl, selbst in eine große Krise. Wie es gelingen kann, dennoch ein sinnvolles Leben zu führen, davon berichtet sie in diesem Buch. Es ist eine große Liebeserklärung an ihren Mann, an die Kraft des Augenblicks und das Leben.

Tamara Dietl begann ihre journalistische Laufbahn als Gerichtsreporterin bei der Hamburger Morgenpost. 1988 wechselte sie zu "SPIEGEL TV", produzierte dort über zehn Jahre lang u.a. Portraits über Willy Brandt, Romy Schneider und Marlene Dietrich. Daneben war sie als freie Autorin und Beraterin tätig, u. a. für ARD, DIE ZEIT, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, und unterrichtete als Dozentin an Journalisten- und Filmhochschulen. Heute arbeitet Tamara Dietl als Consultant und Business-Coach mit Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik und Medien. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung zum Sinn- und Wertecoach nach Viktor Frankl. Ihr Mann, der Filmemacher Helmut Dietl, war lange schwer krank und verstarb schließlich im März 2015. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter in München.

"Hinreißend erzählt, klug analysierend, mit einem untrüglichen Gespür für die feinsten Sprachfacetten, gelingt ihr, was äußerst selten vorkommt: ein Buch, das man zweimal lesen möchte. Denn nachdem man die Geschichte kennt, will man ihren Reflexionen zur "Lebensmeisterschaft" noch einmal in Ruhe nachgehen. Hier lernt man Überlebenstechniken angesichts einer echten existentiellen Bedrohung kennen." B.Z. am Sonntag, Christine Eichel
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