"Das Herz droht mir manchmal zu zerspringen"

Mein Leben mit Franz Marc

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medienprofile-Rezension

Erinnerungen an den Maler Franz Marc von seiner Ehefrau (1876-1955).
Die Künstlerin Maria Franck stammte aus gutbürgerlichem Haus in Berlin, hatte schon in der Künstlerkolonie Worpswede Zeit verbracht und lernte 1905 in München den Künstlerkollegen Franz Marc kennen. Nach einer komplizierten Beziehungsgeschichte mit einer zeitweiligen Menage a trois und der Überwindung juristischer Hindernisse konnte das Paar 1913 endlich heiraten. Es blieben ihnen dann nur noch drei gemeinsame Jahre bis zu Franz Marcs Tod in Verdun 1916. Das Paar war eng eingebunden in die Künstlergruppe um den "Blauen Reiter" und mit Mackes, Kandinsky und Gabriele Münter sowie den Klees befreundet. Sie liebten das Voralpenland, wohnten in Ried bei Kochel und in Sindelsdorf. Maria Marc war Franz Marcs Alleinerbin und verwaltete seinen Nachlass bis zu ihrem Tod. Sie selbst hinterließ ca. zehn verschiedene Manuskripte, in denen sie ihr Leben mit Franz Marc Revue passieren lässt. Die Herausgeberin Brigitte Rossbeck hat diese Erinnerungen kompiliert und zu einem durchgehenden Text verarbeitet, der authentische Einblicke in das Künstlerleben von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg ermöglicht und den Kreis des "Blauen Reiters" wieder lebendig werden lässt. - Für kunstinteressierte Leser sehr empfehlenswert.

Eine Entdeckung: Die Memoiren der Maria Marc

Sie war Wegbegleiterin und Ehefrau des bedeutenden Expressionisten Franz Marc, kaum mehr als ein einziges Jahrzehnt der engen Verbundenheit war dem Paar vergönnt. Der Blaue-Reiter-Maler starb 1916 auf dem Schlachtfeld vor Verdun. Viel später auf die Zeit an seiner Seite zurückblickend, brachte Maria Marc ihre Erinnerungen - oft ungeschönt ehrlich - zu Papier. Hier werden sie erstmals veröffentlicht: ein eindrückliches Dokument von großer persönlicher und künstlerischer Kraft.

1905 lernte die Malerin Maria Franck den Kollegen Franz Marc kennen. Ab 1913 waren sie ein Ehepaar. Maria Marcs Aufzeichnungen rücken den Künstler Franz Marc und seine Persönlichkeit ins Rampenlicht. Sie verschweigen weder seinen Hang zur Melancholie noch seine Selbstzweifel, die ihn dazu trieben, zahlreiche seiner frühen Werke eigenhändig zu zerstören. Eindringlich, aber auch amüsant berichtet die Gefährtin von Liebes- und Heiratsdingen, von der eige
nen damit verbundenen Verzweiflung, von Aufbruchstimmungen und maßgeblichen Freundschaften auf dem Weg in die Epoche des Blauen Reiters, von ihrem Leben im Krieg und von ihrer Witwenschaft.

Die Herausgeberin Brigitte Roßbeck macht die handschriftlich verfassten Erinnerungen Maria Marcs in dieser Lesefassung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

Ausstattung: mit Abbildungen

Maria Marc, geboren 1876 in Berlin, war Malerin, Bildwirkerin und Franz Marcs zweite Ehefrau. Nachdem Marc 1916 bei Verdun gefallen war, übernahm sie die Nachlassverwaltung seines Werks und startete eine zweite künstlerische Karriere als Weberin am Bauhaus in Weimar. Sie starb 1955 in Ried, Gemeinde Kochel am See.
Brigitte Roßbeck (1944-2022) war Historikerin, freie Journalistin und Autorin zahlreicher Biographien, darunter "Zum Trotz glücklich. Caroline Schlegel-Schelling" (Siedler 2008) und "Marianne von Werefkin. Die Russin aus dem Kreis des Blauen Reiters" (Siedler 2010). Zuletzt erschien "Franz Marc. Die Träume und das Leben" (Siedler 2015).

»Ein ehrlicher Blick samt kluger Analyse.« merkur.de, 28.01.2016
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