Und du bist nicht zurückgekommen, 2 Audio-CD

Ungekürzte Lesung. 130 Min.. CD Standard Audio Format

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medienprofile-Rezension

Autobiografische Erinnerungen an die Zeit in Konzentrationslagern während des Dritten Reiches und an das Leben danach.
Berichte über die Schrecken der Konzentrationslager während des Dritten Reiches gibt es viele. Berichte über das Leben der Überlebenden nicht. Diese Lücke füllt vorliegendes Hörbuch einer dieser wenigen Überlebenden. Die Jüdin Marceline Rozenberg wurde 1944 zusammen mit ihrem geliebten Vater in die Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau gebracht. Sie überlebte Birkenau, ihr Vater starb in Auschwitz. Sie war damals gerade 15 Jahre alt. 70 Jahre später schreibt sie ihrem Vater eine Antwort auf dessen wenige Zeilen, die sie im Lager erreichten. Dabei schildert sie Details der Grausamkeiten von Selektion, Folter und Tod in den Lagern. Sie schildert die wenigen Momente der Menschlichkeit, die ihr beim Überleben halfen. Und sie schildert das Leben als Überlebende: all die Zweifel, warum ausgerechnet sie den Todesmaschinen entkam, die tiefen seelischen Wunden, weit schrecklicher als die körperlichen. Nicht jeder Überlebende überlebte wirklich, schreibt sie. Ein normales Leben nach dem Grauen ist unmöglich. Die Strategien, doch noch ein bisschen Glück zu finden, sind unterschiedlich und nicht immer erfolgreich. Für die Autorin ist es die Erinnerung an ihren Vater und die Verpflichtung, seinen Wunsch nach Überleben zu erfüllen, die sie weiterleben lassen, auch wenn heutiger Antisemitismus und Hass in der eigenen Familie sie fast scheitern lassen. Am Ende bleibt ihr trotz allem die Hoffnung auf ein "ja, es hat sich gelohnt", wenn es einmal um die Frage nach dem Sinn ihres Lebens nach den unfassbaren Erlebnissen geht. Als eine der letzten Zeitzeugen hat die Autorin den Nachgeborenen viel zu sagen, so dass für alle Geschichts-Interessierten diese CD empfohlen werden kann.

Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater deportiert wird. Sie kommt nach Birkenau, er nach Auschwitz. 'Du wirst vielleicht zurückkommen, weil du jung bist, aber ich werde nicht zurückkommen', sagt er ihr beim Abschied. Und er wird recht behalten. Siebzig Jahre später versucht Marceline in einem Brief an den Vater, vom Unsagbaren zu erzählen: von ihrer Zeit in den Lagern, von ihrer Rückkehr nach Frankreich und vor allem von ihrem Leben danach. Oder besser: von der Unmöglichkeit eines Lebens danach. Eine herzzerreißende Liebeserklärung und ein einzigartiges Zeugnis von eindringlicher moralischer Kraft - unvergleichlich gelesen von Iris Berben.Ungekürzte Lesung mit Iris Berben2 CDs ca. 160 min

Berben, IrisIris Berben, geboren 1950 in Detmold, gehört zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen und Hörbuchsprecherinnen. Für ihre schauspielerischen Leistungen wurde sie bereits mit dem Bambi, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis geehrt sowie 2003 für ihr Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

'Man hätte meinen können, dass nach den Büchern Primo Levis oder nach den Filmen Claude Lanzmanns alles gesagt gewesen wäre. Marceline Loridan-Ivens zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist.' Le Journal du Dimanche
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