Fallers Held

Ein Kriminalfall über Georg Elser

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medienprofile-Rezension

Ein schwäbischer Doktorand begibt sich auf die Spurensuche nach dem in seiner Heimat verdrängten Widerstandskämpfer Georg Elser.
Johannes Faller kehrt in seine vor vielen Jahren überstürzt verlassene Heimat, die Schwäbische Alb zurück, um seine Doktorarbeit über Georg Elser zu Ende zu bringen. Er wird dabei nicht gerade willkommen geheißen und von vielen argwöhnisch beäugt. Auch das Verhältnis zu seiner Mutter macht ihm zu schaffen. Obwohl doch Jahrzehnte zwischen ihnen liegen, haben der Doktorand und der Widerstandkämpfer nicht nur die Heimat gemein, sondern auch ihr Leben weist gewisse Parallelen auf. In zwei Erzählsträngen werden deren Lebensberichte im Wechsel hintereinander gestellt. So trifft Faller bei seinen Abschlussrecherchen in der Elser gewidmeten Gedenkstätte auf seinen alten Lehrer Schwarz und beginnt ihn zu verstehen. Obwohl er für seine Arbeit nur eine Woche geplant hatte, verliert sich Faller, dessen Leben in Brüchen liegt, beim Versuch, Ungereimtheiten aufzudecken, immer mehr in seinen Nachforschungen und Mutmaßungen. Dem Autor gelingt es gerade durch die beiden nebeneinander stehenden Erzählungen über Faller und über den historischen Elser, den unverstandenen, und bewusst verdrängten Attentäter als Widerstandkämpfer aus der Vergessenheit zu reißen. Der romanhaften Fiktion und künstlerischen Freiheit sind authentische Zitate aus den Vernehmungsprotokollen von Georg Elser beigestellt. Das Buch bringt Georg Elser näher und regt zum Nachdenken an, deshalb sollte es auch in keiner Bücherei fehlen.

Bürgerbräukeller München, 8. November 1939. Wenige Monate nach Kriegsbeginn explodiert eine Bombe. Der, den sie treffen soll, hat den Saal wenige Minuten zuvor verlassen. Der, der den Anschlag monatelang vorbereitet hat, wird kurz vor der Explosion verhaftet.Georg Elser wollte durch sein Attentat auf Adolf Hitler Blutvergießen verhindern - und scheiterte. Genauso wie über sechzig Jahre später der Wissenschaftler Johannes Faller, der auf den Spuren von Elser wandelt und sich unheilsam in die ausgelegten, kriminalistischen Fallen der deutschen Geschichte verstrickt.

Sobo Swobodnik ist aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, unweit von Georg Elsers Heimatort, absolvierte sein Abitur in Aalen, studierte anschließend Schauspiel in München und arbeitete als Regisseur an mehreren deutschen Theatern sowie als Rundfunk-Redakteur bei verschiedenen Hörfunkanstalten. Er hat mittlerweile über fünfundzwanzig Bücher veröffentlicht, darunter eine mehrteilige Krimireihe. Dafür erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen u.a. den Mimi-Krimi Publikumspreis des deutschen Buchhandels. Als Filmemacher hat er verschiedene Dokumentarfilme fürs Kino gedreht und erhielt hierfür u.a. den Max-Ophüls-Preis für den besten Dokumentarfilm sowie den BR-Publikumspreis beim Filmfest München.
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