Das hier ist kein Tagebuch

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016, Kategorie Jugendbuch und Kategorie Preis der Jugendlichen

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medienprofile-Rezension

In einem Tagebuch versucht Bou den Suizid seiner Mutter zu verarbeiten.
Boudewijn kommt über den Suizid seiner psychisch kranken Mutter nicht hinweg. Auf Anordnung seines Vaters führt er Tagebuch. Bou beschreibt darin seine Gefühle, seine Wut darüber, dass die Mutter ihm eigentlich nie eine gute Mutter war und die Trauer über ihren Tod. Er schreibt über seinen Vater, seine Tante und seine kleine Schwester, die er abgöttisch liebt und die eine kindlich naive und gleichzeitig herzerweichend nüchterne Einstellung zu den Geschehnissen hat. Schließlich hilft ihm Pauline, eine Klassenkameradin, zu der sich eine zarte Beziehung entwickelt, wieder einen normalen Alltag zu leben. Bous Tagebucheinträge wirken echt, unverblümt und lassen den Leser nah an das Innenleben des Protagonisten heran. - Ein schmales Buch für Jugendliche ab 14 Jahren, das zwar schnell gelesen ist, dabei aber sehr beeindruckt und umso länger nachwirkt. (Übers.: Rolf Erdorf)

Er tut es widerwillig, aber doch. Tag für Tag zeichnet Boudewijn auf, was mit ihmlos (bzw. nicht los) ist, was er fühlt (oder nicht fühlen kann), weil das passiertist: Seine Mutter hat sich umgebracht. Schreibend, denkend und erinnernd löster sich allmählich aus der Starre einer tiefen Depression. Und die Wut aufdiese 'dumme egoistische Kuh!' weicht echter Trauer.

Erna Sassen, 1961 in Beverwijk, Niederlande, geboren, trat nach ihrer Ausbildung an der Theaterschool in Amsterdam in Musicals und Theatervorstellungen auf. Ihr Jugendbuchdebüt 'Das hier ist kein Tagebuch' wurde von der Kritiker- und der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016 nominiert. Für den Roman 'Komm mir nicht zu nah' und zuletzt 'Keine Form in die ich passe' bekam sie viel begeisterte Resonanz von jungen LeserInnen. Erna Sassen lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn Mats, ihrer Tochter Micky, einem Kaninchen und einer Katze in Haarlem.
Rolf Erdorf, geboren 1956, studierte Romanistik, Germanistik und Niederländische Philologie und arbeitete im Anschluss einige Jahre als freier Journalist für den niederländischen Rundfunk. Seit 1989 ist er hauptberuflich niederländisch-deutscher Übersetzer mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur sowie Kunst- und Kulturgeschichte. Für seine Übersetzungen aus der niederländischen Kinder- und Jugendliteratur erhielt er mehrere Preise, darunter den renommierten niederländischen Martinus Nijhoff Prijs sowie den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Gustav-Heinemann-Friedenspreis.
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