Nach dem Erfolgsdebüt "Identitti" endlich der neue Roman von Mithu Sanyal!
London 2022, die Königin ist tot! An den Trauernden vorbei rennt Durga: internationale Drehbuchautorin, Tochter eines Inders und einer Deutschen, und voller Appetit auf Rebellion und Halluzinationen. Erzählte Mithu Sanyals gefeiertes Debüt "Identitti" von Identitätspolitik, fragt "Antichristie" nach dem Kolonialismus und der Gewalt in uns allen. Durga soll an einer Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten. Doch auf einmal ist es 1906, und sie trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen. Und dann explodiert die erste Bombe. Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Niemand schreibt so aberwitzig, klug und liebend wie Mithu Sanyal. "Antichristie" bringt die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur.
Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Journalistin und Kritikerin. 2009 erschien ihr Sachbuch "Vulva. Das unsichtbare Geschlecht", 2016 "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens". 2021 erschien bei Hanser ihr erster Roman "Identitti", der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises war und mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet wurde.
"Ein vergleichbares postkoloniales Roman-Schwergewicht mit Dutzenden realhistorischen, hierzulande kaum bekannten, aber unablässig redenden und streitenden Besserwissern hat es in der deutschen Literatur noch nicht gegeben." Iris Radisch, Die Zeit, 12.9.24
"Wie Mithu Sanyal Gandhi hier als gar nicht so sympathische Figur zeichnet, wie sie an die Wurzel von Freiheitskampf und Terrorismus geht, ist elektrisierend. Durgas Zeitreise im Körper eines Mannes ist erotisch, witzig und gleichzeitig von Trauer durchsetzt.... Brillant." Peter Helling, NDR Kultur, 16.09.24
"Sanyal sprudelt über vor Erzähllaune und wartet mit turbulenten Dialogen auf ... Ein Zeitreiseroman, der die Debatten unserer Tage mit einer gescheiten Geschichte über den Widerstandsgeist von heute und gestern kurzschließt." Shirin Sojitrawalla, taz, 21.09.24
"Antichristie" möchte im Regal offenkundig eher neben Salman Rushdies die Vorgeschichte der Unabhängigkeitserklärung Indiens magisch umreißendem
Roman "Mitternachtskinder" und Zadie Smiths "Betrug" ... stehen als bei der viel braveren deutschsprachigen Prosa." Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 28.9.24
",Antichristie' ist wild. Faszinierend, lustig und tragisch. So anspielungsreich, dass einem der Kopf rauscht, und ungeheuer informativ." Silvia Feist, Emotion, November 2024
"Mithu Sanyals Roman 'Antichristie' spielt mit Zeitreisen, thematisiert Kolonialismus, irischen Freiheitskampf, Rassismus, Sexismus und Frauenrecht und ist gleichzeitig witzig." Karin S. Wozoning, Die Presse, 14.09.24
"´Antichristie` bereichert das Sprechen über Herkunft fernab von weißer, biodeutscher Identität, weil nicht nur Gefühle wie Verlust und Trauer verhandelt werden, sondern die Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit dieser Identitäten." Marlen Hobrack, Der Freitag, 11.10.24