H wie Habicht

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medienprofile-Rezension

Die Abrichtung eines Habichts hilft einer Frau bei der Bewältigung ihrer Trauer um den verstorbenen Vater.
Die Dozentin der Universität Cambridge hat sich schon als Kind außerordentlich für Greifvögel interessiert. Öfter streift sie auch noch als Erwachsene mit ihrem Vater, einem Fotografen, durch die Gegend, um Raubvögel zu beobachten. Doch dann stirbt ihr überaus geliebter Vater unerwartet und die Trauer stürzt sie in eine schwere psychische Krise. Durch ein Buch kommt sie auf den Gedanken, sich wie der in der Jugend schwer traumatisierte Autor mit der Abrichtung eines Greifvogels zu beschäftigen. Trotz diverser Warnungen kauft sie einen in einer Voliere gezüchteten Habicht und nimmt ihn mit nach Hause. Wie von Freunden befürchtet, gestaltet sich die Zähmung und Abrichtung des Habichts, den sie Mabel nennt, sehr schwierig, aber Macdonald sieht dies als Teil der Trauerbewältigung. Sie beschäftigt sich nur noch mit dem Habicht, der sie mehr und mehr fasziniert. Es gibt reichlich Misserfolge, umso mehr kann sie sich über die sich langsam einstellenden Erfolge freuen. Es dauert, bis sie den Vogel frei fliegen lassen kann. Und das ist dann reine Euphorie: ihr Habicht, der Jagd auf Beute macht und dann wieder zurück auf ihre Hand fliegt. - Die Geschichte ist spannend, einfühlsam, fesselnd. Der Leser wird eingebunden in die vielen Versuche mit Mabel, lernt die Falknersprache und kann sich über viele einprägsame Naturbeschreibungen freuen. Die realistischen Schilderungen, wie der Habicht jagt und tötet, gehören auch zu der Geschichte, zeigen aber nichts anderes als das zumeist unbeobachtete Tierleben. Für die meisten Leser öffnet sich hier eine unbekannte Welt. Das Buch ist allen Büchereien bestens zu empfehlen. (Übers.: Ulrike Kretschmer) (Als Hardcover in BP/mp 15/4 besprochen.)


Schon als Kind beschließt Helen Macdonald, Falknerin zu werden. Ihr Vater unterstützt sie in dieser ungewöhnlichen Leidenschaft, er lehrt sie Geduld und Selbstvertrauen und bliebt eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Als er stirbt, setzt sich ein Gedanke in Helens Kopf fest: Sie muss ihren eigenen Habicht abrichten. Sie ersteht einen der beeindruckenden Vögel, ein Habichtweibchen, das sie auf den Namen Mabel tauft, und begibt sich auf die abenteuerliche Reise, das wilde Tier zu zähmen.


Helen Macdonald ist Autorin, Lyrikerin, Illustratorin und Historikerin. Sie arbeitet an der University of Cambridge, England, im Bereich Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. H wie Habicht erhielt in England den renommierten Samuel Johnson Prize, der herausragenden Sachbüchern verliehen wird, sowie den hochdotierten Costa Award für das beste Buch des Jahres.
Ulrike Kretschmer (geb. 1968 in Leipzig) schloss ihr Studium der Englischen undDeutschen Philologie sowie der Kunstgeschichte an der Universität Münster/Westf.mit der Promotion ab. Ihre Dissertation Der Mensch - Affe oder gottähnliches Wesen?Philosophisch-anthropologische Vorstellungen im Werk Aldous Huxleys absolvierte sieals Stipendiatin im Rahmen der Graduiertenförderung.Nach einigen Jahren als Verlagslektorin machte sie sich 2004 als Lektorin,Ghostwriterin und Übersetzerin in München selbstständig und spezialisierte sich aufSachgebiete wie Reiseliteratur, Kulturgeschichte, Biografie/Memoir, Natur, Fotografie,Kunst, Philosophie, Film und Gesundheit (siehe Liste der Übersetzungen anbei). IhreÜbersetzungen zeichnen sich durch Genauigkeit sowie sehr gute Detailkenntnis,gepaart mit literarischem Impetus und großer Empfindsamkeit für den Autor undsein Werk, aus.Aufgrund ihres Interesses an Figurentheater und Schauspiel engagiert sie sich seit1999 in dem 1947 gegründeten gemeinnützig
en Marionettentheater für Erwachsene»Kleines Spiel« in München als Mitglied und Pressesprecherin, wo sie u.a. dieInszenierung und Regie von Macbeth verantwortete. Zudem nahm sie Unterricht inSprecherziehung und arbeitet regelmäßig mit dem Puppenspielensemble»Thalias Kompagnons« in Nürnberg zusammen.

Sicher das ungewöhnlichste und stärkste Buch, das sich seit Langem auf eine deutsche Bestsellerliste verirrt hat. Denis Scheck Der Tagesspiegel 20150906
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