Damals

Roman

  • Fehlt kurzfristig am Lager.
24,00 €
inkl. MwSt.
Empfohlen von

Mitarbeiter-Foto
Ina Winkler
Buchhändlerin
Sankt Michaelsbund
Eine junge Frau aus Minnesota zieht 1979 nach New York, um Schriftstellerin zu werden, sich in das erwachsene Leben zu stürzen und New York zu erobern, das zu der Zeit noch sehr viel rauer war als heute. Durch die dünne Wand, die die Nachbarswohnung von ihrer trennt, hört „S.H.“ die Monologe ihrer Nachbarin Lucy – anfangs unfreiwillig, und dann doch mehr und mehr wie unter Zwang. Welches Geheimnis verbirgt Lucy? Alle Fans von Siri Hustvedt werden in der weiblichen Hauptfigur „S.H.“ die Autorin wiederfinden können und sich darüber wir über die Begegnung mit einer alten Freundin freuen!


Eine junge Frau bezieht ein winziges Zimmerchen im heruntergekommenen Morningside Heights. Das Jahr ist 1979, und S.H. kommt direkt aus der amerikanischen Provinz; daher ihr Spitzname: "Minnesota". Das wilde New York lockt, und sie, die Schriftstellerin werden will, genießt den Schmutz wie den Glanz, das turbulente Leben wie die Einsamkeit. Alles Neue saugt sie begierig in sich auf. So auch, durch die papierdünnen Wände zur Nachbarwohnung, die oft skurrilen Monologe und gesungenen Mantras ihrer Nachbarin: Lucy Brite, liest sie auf dem Klingelschild. Doch mit der Zeit wünscht sie, sie hätte nicht so genau hingehört. Immer dringlicher werden Lucys Gesänge, immer klagender. Von Misshandlung ist die Rede, von Gefangenschaft, von Kindstod, ja von Mord. Nach und nach wird die Nachbarin zu einer immer schrecklicheren Obsession. Bis eines Nachts ein dramatisches Ereignis in Minnesotas Wohnung Lucy Brite in Person auf den Plan ruft - und nun beginnt ein Geheimnis sich zu lüften... Vier
zig Jahre später erzählt die gealterte S.H., inzwischen eine anerkannte Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, was davor und danach geschah: erzählt von Frauensolidarität und Männerwahn, von Liebe und Geschlechterkampf, von Gewalt und Versöhnung. Erzählt aber auch vom Mysterium der Zeit, von Erinnerung und Phantasie, von der Art und Weise, wie alles im Leben zu Geschichten wird, erzählt vom Erzählen. Und das mit einer unbändigen Lust daran, die uns wünschen lässt, das Buch wäre nie zu Ende.

Siri Hustvedt wurde 1955 in Northfield, Minnesota, geboren. Sie studierte Literatur an der Columbia University und promovierte mit einer Arbeit über Charles Dickens. Bislang hat sie sieben Romane publiziert. Mit «Was ich liebte» hatte sie ihren internationalen Durchbruch. Zuletzt erschienen «Die gleißende Welt» und «Damals». Zugleich ist sie eine profilierte Essayistin. Bei Rowohlt liegen von ihr die Essaybände «Nicht hier, nicht dort», «Leben, Denken, Schauen», «Being a Man», «Die Illusion der Gewissheit» und «Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen» vor.
Uli Aumüller übersetzt u. a. Siri Hustvedt, Jeffrey Eugenides, Jean Paul Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Für ihre Übersetzungen erhielt sie den Paul-Celan-Preis und den Jane-Scatcherd-Preis.

Wo waren wir, wo werden wir sein? Große Fragen, eindringlich literarisch beantwortet. Ute Büsing RBB Inforadio "Quergelesen" 20190407
Mehr von Siri Hustvedt

Der moderne Klassiker im Geschenkbuchformat. Sonderausgabe
ROWOHLT TB. , 2024
Gebunden
  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 18.06.2024.
14,00 €

Essays | "Die Virginia Woolf des 21. Jahrhunderts." Literary Review
ROWOHLT, HAMBURG
Gebunden
  • Sofort lieferbar
28,00 €

ROWOHLT TB.
Kartoniert/Broschiert
  • Sofort lieferbar
14,00 €
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\