Al-Qaidas deutsche Kämpfer

Die Globalisierung des islamistischen Terrorismus

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medienprofile-Rezension

Studie zur Entwicklung des Dschihadismus in Deutschland nach dem 11. September 2001.
Verschiedene Anschläge zeigen die Bedrohung der westlichen Demokratien durch den islamistischen Terrorismus. Für den Islamwissenschaftler und ehemaligen Terrorismusexperten Steinberg sind die westlichen Interventionen in muslimischen Staaten starke Radikalisierungs- und Mobilisierungsfaktoren, die zu einer Verbreiterung der sozialen Basis des Islamismus auch in Deutschland geführt haben. Sichtbar werde das in der zunehmenden Zahl von deutschen Dschihadisten, zunächst in Afghanistan und Pakistan sowie aktuell in Syrien und im Irak. - Der Autor analysiert die Geschichte verschiedener deutscher Terrorzellen detailliert, stellt Zusammenhänge mit internationalen Entwicklungen (z.B. in Afghanistan und Syrien) her und untersucht die besondere Rolle der Türkei als logistisches Drehkreuz. Steinberg rechnet mit einer zunehmenden Gefährdung Deutschlands durch islamistisch motivierte Attentäter und sieht die Sicherheitsbehörden, vor allem die Nachrichtendienste, darauf nur unzureichend vorbereitet.- Die aktuelle Veröffentlichung hat den Charakter einer politischen Expertise und dürfte deshalb eher speziell Interessierte als ein breites Lesepublikum ansprechen.

Die Dschihadisten-Szene in Deutschland gilt als die dynamischste Europas. Nirgendwo sonst in der westlichen Welt ist die Zahl der Rekruten für al-Qaida und andere Terrororganisationen ähnlich schnell gewachsen wie hier. Deutsche Glaubenskrieger aus Berlin, Hamburg und Bonn - Konvertiten ebenso wie Immigranten - reisen in Länder wie Pakistan, Tschetschenien und Somalia, werden dort militärisch ausgebildet und im terroristischen Kampf eingesetzt. Mittlerweile verfügen viele von ihnen über Kampferfahrung, erworben etwa in Afghanistan und seit einigen Jahren auch in Syrien.Guido Steinbergs umfassende, niemals alarmistische politische Analyse zeichnet die Radikalisierung dieser Kämpfer für Gott und al-Qaida nach und ordnet das Phänomen in die internationale Entwicklung des islamistischen Terrorismus ein. Um die drohende Terrorgefahr in den nächsten Jahren auch hierzulande abzuwehren, fehlen Deutschland bis heute starke und wirksame Sicherheitsmaßnahmen. Eindringlich warnt der Terrorism
usexperte daher vor einer Entwicklung, die aus Deutschland kommend auch wieder dorthin zurückkehren kann.

Guido Steinberg ist promovierter Islamwissenschaftler und arbeitet bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin über die Politik des Nahen und Mittleren Ostens mit den Schwerpunkten Arabische Halbinsel, Dschihadismus, Politischer Islam und islamistischer Terrorismus. Steinberg war bis Oktober 2005 Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt, er ist Wissenschaftler und tritt regelmäßig als Gutachter für die Bundesstaatsanwaltschaft in Terrorismusverfahren auf und ist ein in den Medien gefragter Nahost- und Terrorismusexperte. In der edition Körber-Stiftung erschien 2009 'Im Visier von al-Qaida'.
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