Füchslein in der Kiste

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 Borromäusverein e.V.
Antje Damm ist für ihre ungewöhnlichen Bilderbuchgestaltungen bekannt. Auf den ersten Blick stutzt man wegen des dreidimensionalen Charakters der Bilder, um dann festzustellen, dass hier einfache, wie von Kinderhand gemalte und ausgeschnittene Bäume und Pflanzen in Art einer Pop-up-Szenerie auf grünem Untergrund aufgeklebt und anschließend fotografiert worden sind. Sehr schnell fallen neben den flachen Pflanzen die räumlich "gebastelten" 3 Grabsteine sowie ein Sarg auf, der von dem Protagonisten Fuchs mit Mühe in die Szenerie geschleppt wird. Hat man die Widmung auf der Frontispizseite ("Für meinen Opa Hansel") gesehen, ahnt man, worum es gehen wird! In der Tat: der alte Fuchs kommt mit seinem Sarg auf den Friedhof, wo einige Kaninchen leben, die ihn zunächst fürchten, dann aber viel von dem lebenserfahrenen Tier lernen. Als er immer schwächer wird, kümmern sie sich, doch sein Tod ist nicht aufzuhalten; sie halten Totenwache, begraben ihn und singen als Abschiedslied "Häschen in der Grube ... ". Seine alten Geschichten halten ihn bei den Kaninchen lebendig. Damm nähert sich dem schwierigen Thema "gebrechlich werden und sterben" auf sehr ruhige und behutsame Weise; auch sehr junge Kinder werden dem Fuchs und den Kaninchen aufmerksam folgen, ältere Kinder werden Verbindungen zum menschlichen Leben ziehen; dabei ist der Aspekt "Tod" durch die gestaltete Friedhofsszenerie von Anfang an und durchgehend präsent, aber das Leben und die Freude daran sind präsenter. Die Hauptperson "Fuchs", aber auch die Kaninchen, ist in dem typisch karikaturistischen Stil dargestellt, den man von Damm kennt; stark konturiert und ausgeschnitten wirken sie wie in die statische Szene hineinprojiziert. Vor allem der Fuchs ist sehr ausdrucksstark illustriert, feine Strichveränderungen zeigen seinen zunehmenden Verfall, ohne dass es bedrückend wird. Im Tod selbst wirkt er entspannt und friedlich. Ein sehr sensibles und außerordentlich gelungenes Buch, allen Beständen nachdrücklich empfohlen, für Kinder ab 4 Jahren. Birgit Karnbach

(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. als Religiöses Kinderbuch des Monats Februar 2021)

Leichtfüßig und nachvollziehbar widmet sich Antje Damms Bilderbuch dem Thema Sterben, Tod und Trauer.Ein Fuchs kommt in den Wald. Er schleppt eine große Kiste mit sich, die mit Tomaten- suppendosen gefüllt ist, denn er ist zahnlos und alt. Das begreifen bald auch die Kaninchen, die sich zuerst vor ihm gefürchtet hatten, und so lernen sich welche kennen, die eigentlich nichts gemeinsam haben. Der Fuchs erzahlt aus seinem langen Leben und bringt den Kaninchen wichtige Weisheiten bei. Die wiederum begleiten ihn, als der alte Fuchs stirbt. Nach seinem Tod legen sie ihn in seine große Kiste, begraben ihn und nehmen Abschied. Doch in ihren Erinnerungen bleibt er lebendig.Wieder hat Antje Damm die Szenen ihres Buchs gemalt, gebaut, inszeniert und fotografiert. Filigrane Elemente, Licht und Schatten, Scharfe und Unscharfe erzeugen eine wunderbar leichte Stimmung und trotzen dem ernsten Thema Tod.

Antje Damm, geboren 1965 in Wiesbaden, studierte in Darmstadt Architektur und lebt mit ihrem Mann und ihren vier Töchtern in der Nähe von Gießen. All ihren Büchern spürt man ihre große Nähe zu Kindern und deren Denkweise an.
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