Über die Lippen

Gedichte

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Wer anders als Roland Barthes konnte sich im vergangenen Jahrhundert trauen, ein ABC der Liebe zu erstellen? Sein essayistisches Buch mit dem Titel Fragmente einer Sprache der Liebe verzauberte die Leser und wurde ein Bestseller.

Wer anders als Albert Ostermaier könnte sich zu Beginn dieses Jahrhunderts trauen, auf dieses Liebes-ABC zurückzugreifen und das Abenteuer des Unbeschreiblichen in einer ganz eigenen, die Sprache und Botschaften der heutigen Liebe wie ein Echolot durchstreifenden Lyrik zu beschwören?

Albert Ostermaier ist ein »Virtuose in der Sprache der Liebe«: Seine Liebenden sind Leidende und Fliehende, hinreißend Hingerissene, Hoffende und Trauernde, die nicht aufgeben und sich wieder ins Leben stürzen, wo andere ums Leben kommen. Ostermaier weiß: Sprache, das lyrische Sprechen, ist die einzige Form, diese Erfahrungen vor dem Verblassen und vor dem Vergehen in die Unwiederbringlichkeit zu bewahren. Und so entsteht aus der lebenslänglichen (freiwilli
gen oder unfreiwilligen) Abhängigkeit von Anderen die Abhängigkeit von dem Anderen, dem liebenden Subjekt, seinem Blick. Ostermaier gelingt hier ein Zauberwerk der Sprache, das dem zeitlosen Begehren immer neue Formen gibt, aber auch in den lakonischen Mitteilungen unserer technischen Gegenwart (»Verbindung beendet«) eine lyrische Tiefe entdeckt.

Ostermaier, AlbertAlbert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers Sagen, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Kusej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszsenieren seine bildkräftigen Stücke. Sein neuestes Werk Superspreader war als Zoom-Aufführung im Residenztheater München zu sehen und erlebte im März 2021 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg.Albert Ostermaier ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Lyriker und Dramatiker der Gegenwart. 12 Gedichtbände, 39 Theaterstücke, 7 Libretti und 4 Romane zeugen von der unermüdlichen Schaffenskraft. Viele seiner Gedich
te und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zur internationalen Aufführung (u. a. in Los Angeles, New York, Athen, Santiago de Chile, Kiew, Rom, Teheran). Neben seinen zahlreichen Lyrikbänden und Theaterstücken schrieb er 2008 seinen ersten Roman Zephyr, 2011 Schwarze Sonne scheine, der auch als Hörbuch erschien und mit dem Preis der Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, 2013 den Roman Seine Zeit zu sterben und 2015 ist sein vierter Roman Lenz im Libanon erschienen, der im Jahr 2017 auch auf Arabisch publiziert wurde. Der letzte Gedichtband Über die Lippen wurde 2019 im Suhrkamp Verlag veröffentlicht, im Herbst 2021 wird ein neuer Gedichtband Teer erscheinen.Für seine außergewöhnliche, vielseitige Arbeit hat Albert Ostermaier namhafte Preise und Auszeichnungen bekommen. Er ist u. a. Träger des Kleist-Preises, des Bertolt-Brecht-Preises, des Ernst-Toller-Preises und wurde 2011 mit dem WELT-Literaturpreis für sein literarisches Gesamtwerk geehrt. Er ist
zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Albert Ostermaier war »writer in residence« in New York und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten, wie Berlin und Venedig.Albert Ostermaier hat angesehene Literaturfestivals kreiert und ins Leben gerufen, darunter Lyrik am Lech, abc - Augsburg Brecht Connected und das Romantikfestival read. Er kuratierte das forum:autoren beim Literaturfest München sowie aktuell das Thomas-Bernhard-Festival Verstörungen in Österreich. Er ist darüber hinaus regelmäßig als vielseitiger Experte bei renommierten Radiosendern und Tageszeitungen gefragt.

»99 Seiten braucht Albert Ostermaier für sein Alphabet der Liebe. ... Da steckt alles drin von der Lust bis zum Verlust ... Man liest sie einmal und ein zweites Mal und abermals und nie ist es das Gleiche.« Roman Bucheli Neue Zürcher Zeitung 20190517
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