Am Ende des Sommers

Ein Roman aus Japan

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Als Yamashita zu Beginn eines heißen Sommers von der Beerdigung seiner Großmutter zurückkommt, wollen seine Klassenkameraden Kiyama und Kawabe genau wissen, wie das war. Der Tod wirkt auf die drei Freunde gleichzeitig faszinierend und beklemmend. Es ist der eigenwillige Kawabe, der die Idee hat, einen alten Mann zu beobachten, da dieser bestimmt bald sterben wird. Nach anfänglichem Zögern stimmen die beiden anderen diesem Plan zu. Die drei Jungen treffen sich daraufhin jeden Nachmittag vor dem Haus, um mitzubekommen, wann der Mann stirbt. Aber die Dinge entwickeln sich anders als gedacht. Obwohl sie meistens ganz unterschiedlicher Meinung sind, vertieft sich die Freundschaft der drei, die in diesen Sommerferien eigentlich für die Aufnahmeprüfung für die Mittelschule lernen sollten. Schließlich freunden sie sich mit dem alten Mann an, helfen ihm und lernen ihn besser kennen. Als der Herbst beginnt, sehen sie nicht nur den alten Mann, sondern auch sonst vieles im Leben anders als zu Beginn des Sommers.
Mir hat das Buch, das aus der Ich-Perspektive Kiyamas erzählt wird, beim ersten Anblick sehr gut gefallen, da es sich aus einer ganz anderen Sichtweise mit dem Tod beschäftigt. Doch beim Lesen habe ich immer wieder abgebrochen, da das Buch keine „Handlung“ hat, sondern nur ein Tag nach dem anderen beschrieben wird. Somit hatte ich nicht das große Bedürfnis weiter zu lesen, erst am Schluss wird es etwas spannender.
Ich finde die Altersangabe des Herstellers etwas trügerisch: Kinder mit 10 Jahren könnten gerade das Ende des Buches sehr traurig finden, denn es gibt kein „Happy End“. Für Leser ab etwa 14 oder 15 Jahren kann ich mir vorstellen, dass das Buch langweilig wirkt, denn für diese Altersgruppe gibt es emotionalere und spannendere Bücher zu diesem Thema. Daher würde ich es Lesern zwischen 11 und 12 Jahren empfehlen, die ruhigere, poetische Geschichten mögen. Obwohl die Hauptpersonen Jungen sind, finde ich es für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet.
(Agnes, 12 Jahre)










 

Es ist der Anfang eines heißen japanischen Sommers. Als Yamashita von der Beerdigung seiner Großmutter zurückkommt, wollen seine Klassenkameraden Kiyama und Kawabe genau wissen, wie das war. Ja, wie ist es eigentlich, wenn man tot ist? Wie sieht ein Mensch aus, der stirbt? Und was passiert, wenn wir aufhören zu atmen?Der Tod wirkt auf die drei Freunde gleichzeitig faszinierend und beklemmend. Es ist der eigenwillige Kawabe, der die Idee hat, einen alten Mann im Quartier zu beobachten, da dieser bestimmt bald sterben wird. Nach anfänglichem Zögern stimmen die anderen zwei diesem Plan zu: So treffen sich idie Jungen nach anfänglichem Zögern auf dem »Beobachtungsposten« hinter der Mauer des kleinen Hauses mit dem verwilderten Garten. Aber die Dinge entwickeln sich anders als gedacht ...Und dabei vertieft sich die Freundschaft der drei ganz unterschiedlichen Jungen, die in diesen Sommerferien eigentlich für die Aufnahmeprüfung für die Mittelschule büffeln sollten. Als der Herbst begin
nt, sehen sie nicht nur den alten Mann, sondern auch sonst vieles im Leben anders als zu Beginn des Sommers.Der direkte, zeitlose Erzählton der Autorin ist berührend. Scheinbar leicht, aber keineswegs leichtfertig spricht sie vom Tod - und schreibt dabei meisterhaft über das Leben, über die Freundschaft und die menschliche Würde.

YUMOTO Kazumi wurde 1959 in Tokyo geboren, wo sie auch heute noch als freie Schriftstellerin lebt. Sie hat am Tokyo College of Music Komposition studiert und bereits als Studentin Opernlibretti verfasst. Später schrieb sie Drehbücher für Radio und TV sowie Romane für Jugendliche und Erwachsene. Am Ende des Sommers erschien 1992 in Japan und wurde 1994 verfilmt. Der Jugendroman wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt, in den USA wurde das Buch mit dem Boston Globe-Horn Book Award ausgezeichnet. Die deutsche Erstveröffentlichung unter dem Titel Gespensterschatten wurde 1996 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Nun liegt das Werk in einer komplett überarbeiteten Fassung als Neuausgabe auf Deutsch vor.
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