Herr Schnuffels

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2015, Kategorie Bilderbuch

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medienprofile-Rezension

Bilderbuch-Comic über einen Kater und sein echtes "Spielzeug"-Ufo.
Herr Schnuffels, ein schwarzer Wohnungskater, interessiert sich nicht im Geringsten für all das Spielzeug, das sein Frauchen für ihn kauft, dafür aber umso mehr für ein Ufo in Spielzeuggröße, das irgendwie in der Wohnung gelandet ist. Die kleinen grünen Männchen freuen sich über ihre Pioniertat der Landung auf dem Planeten Erde, als Herr Schnuffels sehr unsanft den Spielwert des Ufos testet. Durch die damit einhergehende Beschädigung ihres Raumfahrzeugs sind die Extraterrestrischen gezwungen, dieses zu verlassen. Auf der Flucht vor Herrn Schnuffels treffen sie auf die hinter einer Wandverkleidung hausenden Ameisen, die ihnen schließlich zur Reparatur des Ufos und der Flucht aus dem Fenster verhelfen. - Das Besondere an diesem Buch ist, dass es eine Art Mischung zwischen Bilderbuch und Comic darstellt. Es kommt beinahe ohne Wörter aus, es gibt Seiten mit nur einem einzigen Bild und die Geschichte ist einfach. Andererseits ist die Handlung für kleine Kinder ohne Erklärung nicht im Ganzen verständlich, weisen andere Seiten die typischen Comicpanele auf und es gibt eine Menge der comictypischen Sprechblasen. Diese sind allerdings nicht mit Wörtern in unserer Schrift bestückt, sondern mit "außerirdischen" Zeichen und Ameisensprache, was vom Vorleser zur Freude der Zuhörer einiges an Lautimagination verlangt. Die Zuordnung zu einer Zielaltersgruppe aufgrund der genannten Mischform ist allerdings etwas schwierig - am besten scheint es für Kinder von ca. 6 bis 10 Jahren geeignet.



Stiftung Lesen-Rezension
Der deutsche Titel führt den Betrachter dieses sehr besonderen Bilderbuchs in die Irre: Herr Schnuffels ist kein niedlicher Stubentiger und die wortlose Geschichte ist alles andere als eine heitere Katzenidylle. Denn dem schwarz-weiß gefleckten Kater stellen sich hier wahrhaft außerirdische Herausforderungen: Zwischen all den hochnäsig verschmähten Spielsachen hat sich ein echtes Raumschiff versteckt. Die - tatsächlich grünen! - kleinen Männchen an Bord verständigen sich mittels einer Art Hieroglyphensprache, die - in Sprechblasen verpackt - der Fantasie des Betrachters jede Menge Raum lässt. Klar ist: Die bedauernswerten Aliens und ihr Gefährt werden vom Kater entdeckt und entkommen nur um Haaresbreite einem schrecklichen Schicksal. Dank des Eingreifens hilfsbereiter Ameisen und Marienkäfer, die gemeinsam mit den Außerirdischen einen galaktisch guten Schlachtplan aushecken ... Genial! Hier wird munter mit Genres und Zielgruppen jongliert und auch ältere Kinder werden ein bisschen Zeit und Aufmerksamkeit aufwenden müssen, um dem Comic-Bilderbuch-Abenteuer auf die Spur zu kommen. Perfekt als Erzähl- und Schreibanlass, zum Lachen und Staunen, als Anregung zum Basteln oder zum Erfinden einer Geheimsprache. Ab ca. 3 Jahren.


Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2015 in der Kategorie Bilderbuch! Herr Schnuffels ist ein ziemlich gelangweilter Kater. Bis sich eines Tages ein winziges Raumschiff samt außerirdischer Besatzung in die Wohnung verirrt. Kaum auf der Erde gelandet, müssen die kleinen grünen Männchen schon um ihr Leben fürchten, denn eine schreckliche schwarz-weiße Bestie macht Jagd auf sie. Zum Glück finden sie hinter der Heizung kleine krabbelige Verbündete, mit denen sie einen Fluchtplan schmieden. Ob sie es schaffen, Herrn Schnuffels auszutricksen und auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren?


David Wiesner wurde 1956 in Bridgewater/New Jersey, USA geboren. Er studierte an der Rhode Island School of Design und veröffentlichte 1979 sein erstes Buch. Er wurde bereits dreimal mit der Caldecott Medal ausgezeichnet: 1992 für »Tuesday«, 2002 für »Die drei Schweine« und 2007 für »Strandgut«. David Wiesner lebt mit seiner Familie bei Philadelphia/Pennsylvania.
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