Besser allein als in schlechter Gesellschaft

Meine eigensinnige Tante

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Corinna Bonk
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Adriana Altaras erzählt vom innigen Verhältnis zu ihrer Tante Teta Jele, deren einhundertster Geburtstag bevorsteht. Leider darf die Nichte ihre Tante coronabedingt nicht besuchen. So telefoniert man ausgiebig und wir erfahren viel aus dem Leben der beiden Frauen.
Tante Teta verbrachte ihre Jugend in Zagreb, hat als junge Frau die spanische Grippe und den Aufenthalt im kroatischen KZ überlebt und Georgio, der sie damals rettete, aus Dankbarkeit geheiratet. Als Adrianas Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt die Kleine für ein paar Jahre zu ihrer Tante - Jahre, die beide prägen. Nun ist Adriana mittlerweile 60 Jahre, lebt in Berlin und ist untröstlich, dass ihr Mann sie nach Jahrzehnten verlassen hat.
Das Buch lebt von warmen, humorvollen Dialogen und Tantes herrlichen, weisen Ratschlägen, wie zum Beispiel: „Alles fließt, mein Kind, panta rhei. Auch das Traurige wird sich davonmachen, irgendwann, glaub es mir“. Sehr unterhaltsam.
 


Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Und davon, wie man lernt, das Leben anzunehmen.

Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse - und mit all ihren Liebhabern, die Tantchens aristokratischem Blick standhalten müssen. Und auch als Adrianas Mann sie nach dreißig Jahren Ehe verlässt, ist es ihre 98-jährige Tante, die ihr am Gardasee mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Barbesuchen zur Seite steht.

Ausgerechnet Teta Jeles hundertsten Geburtstag können sie nicht miteinander feiern. Adrianas Tante ist im Pflegeheim, wegen der Pandemie darf sie keinen Besuch empfangen. Umso häufiger tel
efonieren die beiden miteinander. Und lassen dabei Jeles Jahrhundertleben Revue passieren. Die Kindheits- und Jugendjahre in Zagreb, die Rettung durch Giorgio, der die Tante nach Mantua brachte und den sie nur aus Dankbarkeit heiratete. Die Liebe zu Fritz Epstein, der rechtzeitig nach Australien floh. Den Umgang mit dem Altwerden und der eigenen Geschichte inmitten des Weltgeschehens.

Adriana Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.

Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller »Titos Brille«. 2014 folgte »Doitscha - Eine jüdische Mutter packt aus«, 2017 »Das Meer und ich waren im besten Alter«. Adriana Altaras lebt mit ihrer Familie in Berlin.

»Adriana Altaras erzählt mit lakonischer Melancholie, großem Witz und einem schönen Tempo. Ein Buch, das guttut!« Elke Heidenreich Kölner Stadt-Anzeiger 20230311
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