Wildern

Gedichte

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"wir warten nicht auf jahreszeiten das neue jahr beginnt / nie und das alte jahr endet wie immer zeitlos". Raphael Urweider führt vor Augen, was für erstaunliche Früchte die Gegenwartskunde trägt. Seine Gedichte betrachten das Ineinandergreifen der Dinge: "wir essen fisch der nach petrol riecht und / kochen mit petrol das nach fisch riecht". Ebenso unbeschwert wie klug seziert Urweider Pflanzen: "was ist die einsamkeit eines knackens / gegen die zweisamkeit eines zweigs / äste verzweigen sind nie allein / allein ist ein ast nur holz". Zehn Jahre nach seinen letzten vielfach ausgezeichneten Gedichtbänden meldet sich ein beglückend überraschungsreicher Dichter zurück.

Raphael Urweider, 1974 in Bern geboren, veröffentlichte die Gedichtbände Lichter in Menlo Park (2000), Das Gegenteil von Fleisch (2003) und Alle deine Namen (2008). Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis 1999, dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2001, dem 3Sat-Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt 2002, dem Clemens-Brentano-Preis 2004 sowie dem Schillerpreis 2008. Urweider schreibt Theaterstücke, war Ko-Leiter des Schlachthaus Theaters Bern und tritt auch als Musiker auf. Er übersetzt aus dem Schweizerdeutschen, Englischen und Französischen.

"Wie der Hase im Eröffnungsgedicht 'wintern' schlägt Raphael Urweider die überraschendsten Haken - 'in jede bewachsbare richtung'." Michael Braun, Neue Zürcher Zeitung
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