Franz Marc

Eine Biographie

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Lebensbild eines der größten deutschen Maler des 20. Jh.
Franz Marc (1880-1916) ist einer der bekanntesten deutschen Maler des letzten Jahrhunderts. Die Motive seiner Kunst, etwa die berühmten Blauen Pferde, sind durch Postkarten und Poster weit verbreitet. So verwundert es nicht, dass anlässlich seines 100. Todestages eine neue Biografie erscheint. Der Autor, Journalist und Literaturprofessor, nimmt in erster Linie seine Lebensgeschichte in den Blick. Dabei erschließt er eine Vielzahl von bisher wenig oder noch gar nicht eingesehenen Briefen oder Postkarten und erzählt von den Irrungen und Wirrungen eines Künstlerlebens. Viel Neues darf man dennoch nicht erwarten. Marc war eine Art Frauenschwarm. Er musste sich zwischen mehreren Frauen entscheiden. Sein Leben verbrachte er auf dem Land, inmitten zahlreicher Tiere. Er zog auch nicht mit wehenden Fahnen und gänzlich unkritisch in den Ersten Weltkrieg. Das und viele weitere Details konnte man bisher auch schon wissen. Die Beschreibungen seiner Bilder fallen dagegen kurz aus. Deren Einordnung in die Entwicklung der Kunstgeschichte seiner Zeit tritt eher zurück. Zu seinem guten Recht kommt der intensive Austausch mit den Kollegen Wassili Kandinsky oder August Macke. - Der Band bietet erste Einblicke in das Leben eines der wichtigsten Künstler der aufstrebenden Malerei des 20. Jh. Ab mittleren Beständen als Ergänzung empfohlen.

Mit ihm zog die moderne Kunst auf Postern in Deutschlands Wohnzimmer ein. Wer aber war dieser Franz Marc, der vor 100 Jahren, gerade einmal 36 Jahre alt, im Krieg ums Leben kam? Was trieb ihn dazu, die Welt ganz neu zu sehen und zu malen? Wilfried F. Schoeller arbeitet in seiner reich illustrierten Biographie jenen Künstler heraus, dem man nicht auf Postkarten, sondern nur vor seinen Bildern begegnet. Er hat neue Quellen gefunden, die überraschende Entdeckungen liefern. Schoeller stellt Marc als einen Individualisten vor, der in enger Beziehung zu den europäischen Künstlerkollegen seiner Zeit stand, sich aber freilich keiner Mode vereinnahmen ließ - der beste Weg, ihn als radikalen Künstler neu zu entdecken.

Schoeller, Wilfried F.Wilfried F. Schoeller, 1941 geboren, war Leiter der Abteilung »Aktuelle Kultur« beim Hessischen Rundfunk/Fernsehen. Als Professor für Literatur des 20. Jahrhunderts lehrte er Literaturkritik und Medien an der Universität Bremen. Im Carl Hanser Verlag erschienen: Deutschland vor Ort. Geschichten, Mythen, Erinnerungen (2005), Alfred Döblin. Eine Biographie (2011) und Franz Marc. Eine Biographie (2016).

"Wilfried F. Schoeller hat das dokumentarische Material psychologisch behutsam analysiert, mit geistigen und geistlichen Zeitströmungen in Verbindung gebracht und so ein intellektuelles Profil des ewig suchenden Künstlers Franz Marc entwickelt, das von großer Überzeugungskraft ist und die zu Tode interpretierten Werke in frischem Licht erstrahlen lässt. ... Dass Schoeller immer dabei wieder mit den Methoden der Literaturwissenschaft arbeitet, macht seine interpretierenden Beschreibungen der im Buch abgebildeten Hauptwerke zu anregenden Leseerlebnissen. Auch wer sich sattgesehen hat an den endlos publizierten Pferden, Kühen und Rehen, wird sich bei der Lektüre dieses Buches von den Gemälden und Zeichnungen wieder fesseln lassen." Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung, 09.05.16

"Wilfried F. Schoeller ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man heute über die Epoche schreiben kann, wenn man Heldenkitsch vermeiden will." Ralf Schlüter, art - Das Kunstmagazin, 04/16

"Wilfri
ed F. Schoellers Biographie umfasst die gesamte Entwicklung des Malers und Menschen Franz Marc. Besonders gelungen sind die Textstellen die das malende Dreigespann Marc, Kandinsky und Macke betreffen." Andreas Puff-Trojan, SWR2 Forum Buch, 27.03.16

"Den Menschen hinter dem Klischee des Tiermalers, der Harmonie und der Idylle möchte Wilfried F. Schoeller in seiner neuen großen Biografie 'Franz Marc' zeigen - es ist ihm gelungen. Schoeller schreibt fundiert, auch literarisch ambitioniert und pointiert im Urteil über den Künstler. Ein umfassender Bildteil ergänzt die Schilderungen perfekt." Jürgen Kanold, Südwest Presse, 03.03.16

"Schoeller bindet die Inhalte aus zahlreichen Korrespondenzen in die Zeit ein und pointiert sie zu großen Narrativen, die bis heute interessieren: Generationenkonflikt, Beziehungskonflikt, innere Dramen, die sich in Marcs Werken spiegeln, hier lustvoll und genau analysiert." Anja Hirsch, NZZ am Sonntag, 28.02.16

"Eine fundierte, erfrisch
end vorurteilsfreie Biografie." Joachim Kronsbein, LiteraturSpiegel, 30.01.16
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Eine Biographie
HANSER , 2011
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