Die Expedition

Eine Liebesgeschichte. Wie ich das Rätsel einer Polartragödie löste

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medienprofile-Rezension

Auf der Suche nach den Todesursachen einer Nordpolexpedition von 1897.
1897 versuchte August Andrée mit zwei Begleitern in einem Wasserstoffballon den Nordpol zu erreichen. 33 Jahre später wurden ihre Leichen auf einem Eiland, genannt die Weiße Insel, gefunden. Die bisherigen Erklärungen über den Tod der Forscher lassen der Autorin keine Ruhe und sie beginnt, sämtliche verfügbare Informationen zu sammeln. In dem vorzüglich gestalteten Buch erzählt sie ausführlich die Geschichte der Expedition, kombiniert mit den eingestreuten Liebesbriefen von Andrée an seine Freundin Anna. Originalfotos von der Expedition und den vorhandenen Überresten wechseln mit der Beschreibung der gefundenen Leichenteile und Kleidungsstücke, mit Auszügen aus den nur bruchstückhaft lesbaren Tagebüchern und einer zusammenfassenden Übersichtstabelle über die Ereignisse vom 11. Juli bis zum 8. Oktober 1897. Auf einer eigenen Expedition zur Weißen Insel sichtet die Autorin anhand ihrer Aufzeichnungen die Spuren der Tragödie und entwirft schließlich schlussfolgernd die wahrscheinlichste Todesursache. - Wer ein Faible für Forschung und Forschungsberichte hat, wird von dieser aufwendigen und spannend zu lesenden Untersuchung fasziniert sein.

Die Geschichte einer Obsession - und eines großen Rätsels
im ewigen Eis.

»Über fünfzehn Jahre lang hat mich die Andrée-Expedition nicht losgelassen: drei Männer aus Stockholm, die mit einem Heißluftballon auf dem Weg zum Nordpol verschwanden. Die Reste ihres Lagers wurden 33 Jahre später gefunden, eingefroren auf einer unbewohnten Insel mitten im Eismeer. Ich versuchte, ein ernstes Wörtchen mit mir selbst zu reden, aber ich war wie ein Vampir, der zum ersten Mal Menschenblut gewittert hat. Dies wurde zu meiner Expedition.«

Bea Uusma, geboren 1966, ist Ärztin, Illustratorin und Autorin. Während ihres Medizinstudiums initiierte sie einen detaillierten Forschungsbericht über die Andrée-Expedition, in der neue Erkenntnisse über das Camp und mögliche Todesursachen der Teilnehmer einflossen. Für ihr Buch "Die Expedition. Eine Liebesgeschichte" bekam sie den renommierten Augustpreis als bestes schwedisches Sachbuch des Jahres verliehen.
Susanne Dahmann studierte Geschichte, Skandinavistik und Philosophie an den Universitäten Kiel und Freiburg im Breisgau. Nach dem Magisterexamen war sie in einem Stuttgarter Sachbuchverlag tätig. Seit 1993 übersetzt sie Bücher, hauptsächlich aus dem Schwedischen, aber auch aus dem Dänischen. Ihr Arbeitsbereich umfasst sowohl Belletristik als auch Sachbuch. Sie übersetzte unter anderem Henrik Berggrens Bücher über Olof Palme und Dag Hammarskjöld, sowie Lena Einhorns »Ninas Reise« und für das Fritz Bauer Institut in Frankfurt die schwedischen und dänischen Texte von Fritz Bauer. Susanne Dahmann lebt in Marbach am Neckar, wo sie zusammen mit anderen Kolleginnen ein Literaturbüro für Lektorat, Übersetzung und Kulturprojekte betreibt.
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