So viel Leid - und Gott?

Ein Lesebuch zu existenziellen Glaubensfragen

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 Borromäusverein e.V.
Butscha und der Krieg in der Ukraine, die verheerenden Folgen des Klimawandels, der Freiheitskampf in Iran - das Leid der Welt ist unübersehbar. Und das im eigenen Umfeld kommt noch dazu: schwere Krankheit, Eheprobleme, ein früher Tod. Da drängt sich schon die Frage auf: Warum? Und zumindest für gläubige Menschen stellt sich auch die Frage, was Gott damit zu tun hat? Die Schriftstellerin Rosemarie Egger hat die Frage nach Gott und dem Leid zusammen mit einigen anderen Fragen verschiedenen Theolog*innen gestellt, darunter dem Priester und Autor Gotthard Fuchs, Pfarrerin Beate Neukomm und dem Theologen und Psychotherapeuten Wunibald Müller. Über die Frage nach dem Leid hinaus geht es um Gottes Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Was ist darunter zu verstehen? Was heißt Lieben eigentlich? Führt Gott in Versuchung? Ist die Hölle leer, gibt es sie überhaupt? Ihre Fragen und die verschiedenen Antworten hat Egger in diesem Buch in einer Art Kaleidoskop zusammengeführt, ergänzt von einem Essay des Theologen Wolfgang Beinert, der darin fragt, ob Gott noch von der Welt zu retten sei. Auf diese Weise werden unterschiedliche Zugänge zu den Fragen nach dem Leid in Gottes Schöpfung sichtbar und regen dazu an, die eigene Position dazu zu bedenken. So unterschiedlich die Antworten ausfallen mögen, eint sie doch die Überzeugung, dass die Welt es mit einem Gott zu tun hat, der liebt und das Heil aller Menschen will. Deutlich wird das zum Beispiel bei den Antworten zur Frage, ob Gott am Ende alle Menschen empfangen wird. Wolfgang Beinert weist darauf hin, dass wir das (natürlich) nicht wissen können, aber hoffen dürfen. Für ihn ist nicht vorstellbar, dass Gott sein liebendes Ja zu einem Menschen zurückzieht und deshalb Wege finden wird, auch das Nein eines Menschen zu ihm zu wandeln. Beate Neukomm antwortet kurz und bündig: "Ja, ich glaube, dass Gott alle empfängt. Wieso hätte er uns erschaffen sollen, wenn wir nachher ins Nichts vergehen?" Und Christoph Wrembek erinnert an Jesu Besuch bei Zachäus. Nach dem Lukas-Evangelium sagt Jesus bei dieser Gelegenheit: "Ich bin gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist" (Lk 19,10). Die Ausgangsfrage nach dem Leid ist - da sind sich die Autor*innen einig - nicht zu beantworten und Teil der Unbegreiflichkeit Gottes. Dennoch ist es wichtig, diese Frage zu stellen, sie Gott zu stellen und darauf zu vertrauen, dass "er den Menschen zugewandt ist und sie auffängt" (Magda Motté). Manche Antworten fallen abstrakter aus, andere sind näher an der Erfahrungswelt, aber keine überfordert theologisch durchschnittlich gebildete Menschen; einige dürften sich auch zum Einsatz im Religionsunterricht eignen. Sie bieten Stoff zum Nachdenken und Darüber-Sprechen, ideal für die geistliche Reise durch den Advent. Christoph Holzapfel

(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. und dem Sankt Michaelsbund Diözesanverband München und Freising e.V. als Religiöses Buch des Monats Dezember 2022)
 

Sehr persönliche Antworten auf Fragen wie ...· So viel Leid - und Gott?· Wie kann man diesen Gott lieben?· Was ist das eigentlich: »Lieben«?· Warum wohl übt das Böse eine solche Faszination aus?· Was würden Sie Gott fragen, wenn Sie ihm einmal von Angesicht zu Angesicht begegnen?Ein Lese- und Nachdenkbuch.Weil das Leben den Glauben befragt. Und weil der Glaube verantwortet sein will.Abhaken lässt sie sich nie: die große alte Frage nach Gott und dem Leid. Wie von selbst stellt sie sich je neu. Gerade heute. Auch wenn sie nie definitiv beantwortet sein wird, ruft sie nach Antworten, mit denen sich leben, glauben, hoffen lässt.Rosemarie Eggert wandte sich mit dieser und anderen Fragen an Publizisten, Autoren, Theologen ...Die Vielfalt der Antworten zeigt: Es lohnt, sie immer wieder zu stellen - um eine eigene Antwort, einen eigenen Weg zu suchen.In einem ausführlichen systematischen Beitrag geht Prof. Dr. Wolfgang Beinert der Frage nach, ob und wie es in einer Welt mit so viel Leid n
och Raum für Gott geben kann:»Ist GOTT noch von der WELT zu retten?«Fragen an Otto Betz, Gotthard Fuchs, Anselm Grün, Uwe Kai Jacobs, Wunibald Müller, Gerd Neuhaus, Beate Neukomm, Gregor Tischler, Ulrich Willers, Christoph Wrembek SJ u.a.

Beinert, WolfgangWolfgang Beinert, geboren in Breslau, Ökumeniker und Professor für Dogmatik, Lehrtätigkeit in Bochum, langjähriger Ordinarius an der Universität Regensburg, Autor zahlreicher Monografien und Herausgeber des Lexikons der katholischen Dogmatik.
Egger, RosemarieRosemarie Egger, gebürtige Wienerin, Schriftstellerin, bekannt durch Gedichte, Kurzprosa (u. a. veröffentlicht in Christ in der Gegenwart) und als Herausgeberin mehrerer Werke. Sie lebt in Zürich.
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