Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

Roman , Jetzt auch als Serie auf Netflix

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Evelyn Cölln
KÖB-Mitarbeiterin
Elena Ferrantes neuer Roman ist aus der Sicht der 13-jährigen Giovanna geschrieben, die wohlbehütet in einer Lehrerfamilie in einem der besseren Stadtviertel Neapels aufwächst. Als Giovanna eines Tages ihren Vater sagen hört, sie komme nun ganz nach ihrer Tante Vittoria, bricht ihre bis dato heile Welt zusammen, denn laut ihrem Vater ist Vittoria, zu der ihre Eltern keinen Kontakt pflegen, "die Hässlichkeit und Boshaftigkeit in Person".  Von Selbstzweifeln geplagt beschließt Giovanna, ihre Tante aufzusuchen, um sich selbst ein Bild zu machen.
Mit Vittoria und Giovanna hat Ferrante zwei überaus authentische und gegensätzliche Figuren geschaffen. Vittoria mit ihrer derben und oft schockierend vulgären Ausdrucksweise ist das komplette Gegenteil zu Giovannas bisherigem Umfeld und übt daher eine große Anziehungskraft auf Giovanna aus. Giovanna, deren Gedanken anfangs noch sehr kindlich und naiv sind, durchlebt in den zwei Jahren, in denen der Leser sie durch die Pubertät und die Wirren des Erwachsenenwerdens begleitet, auch sprachlich eine enorme Entwicklung. Man fühlt sich in die eigene Pubertät bzw. die seiner Kinder zurückkatapultiert, leidet mit Giovanna, hofft und weint mit ihr. Ein großartiger Roman!
 


Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine strebsame Schülerin. Doch plötzlich verändert sich alles, ihr Körper, ihre Stimmung, die Noten brechen ein, und immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Zufällig kommt Giovanna der Vorgeschichte ihres Vaters auf die Spur, der aus einem ganz anderen Neapel stammt, einem leidenschaftlichen, vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum, aber die Geheimnisse, auf die sie da stößt, verstören sie. Und als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, verliert sie vollends die Fassung. Denn wem kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selber bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen?

Elena Ferrante hat ein Bravourstück geschaffen und einen traurigen und schönen Roman geschrieben: über die Heucheleien der Eltern, die Ateml
osigkeiten und Verwirrungen der Jugendzeit und über das Drama des Erwachsenwerdens. Darüber, wie es ist, ein Mädchen zu sein und eine Frau zu werden.


Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga - bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes - ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt.

Karin Krieger übersetzt vorwiegend aus dem Italienischen und Französischen, darunter Bücher von Elena Ferrante, Claudio Magris, Anna Banti, Armando Massarenti, Margaret Mazzantini, Ugo Riccarelli, Andrea Camilleri, Alessandro Baricco und Giorgio Fontana. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und erhielt 2011 den Hieronymusring.

»Allen, die noch nie ein Ferrante-Buch gelesen haben, kann ich sagen: Lesen Sie dieses hier, erleben Sie, wie sie hineingezogen werden in eine Welt voller Geheimnisse und Dramen, im Neapel der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts.« Christoph Amend ZEITmagazin-Newsletter 20200907
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