Rafiki

Roman

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medienprofile-Rezension

Die pointenreiche skurril-komische Geschichte eines Kenianers, der auf ungewöhnliche Weise zum Geldeintreiber wird.
Rafiki ist ein echter Nanyukier, ein Bewohner der kenianischen Großstadt nicht weit von Nairobi. Rafiki bedeutet Freund, und der freundliche Familienvater trägt diesen Namen zu Recht, möchte er doch eigentlich mit sich und der Welt in Frieden leben. Rafikis große Leidenschaft ist die Musik, aber damit lässt sich nur schwer Geld verdienen und Rafikis Frau, die zu Hause die Hosen anhat, ist nicht zufrieden mit ihm. Als die Tochter eine Zulassung für ein Medizinstudium an der Universität von Daressalam erhält und Rafiki noch immer keinen sicheren Job hat, verlässt Sweettea ihn kurzerhand mitsamt den Kindern und dem sämtlichen Hausstand. Rafiki ist geschockt. Aus der Not heraus und mit einem Messer bewaffnet, verübt er einen Raubüberfall auf einen Gebrauchtwarenladen. Leider sind die Besitzer ebenfalls pleite. Nur ein Eintreiben der ausstehenden Schulden kann Rafiki vielleicht retten. Eine verrückte Jagd von einem Schuldner zum anderen beginnt. - Mit feinem Sarkasmus und skurrilem Witz erzählt der afrikanische Autor diese Geschichte, die vor allem von der Situationskomik lebt. Der Leser erfährt dabei viel über die jüngere Geschichte des Landes sowie über das alltägliche Leben und die Mentalität der Kenianer. In jeder Bücherei gut geeignet. (Übers.: Thomas Brückner)

Rafiki, den Mann mit der Gitarre, kennt jeder in Nanyuki. Immer freundlich,immer fröhlich, immer knapp bei Kasse tingelt er durch die maroden Straßender Stadt. Er wäre ein glücklicher Mann, hätte seine Frau Sweettea ihm nichtdie Pistole auf die Brust gesetzt: Wenn er nicht endlich das Geld für das Studiumseiner Tochter verdient, verlässt sie das Haus mit allem, was darin ist.Rafiki, der gut ohne Geld, aber keinesfalls ohne Sweettea leben kann, mussschnell handeln und beschließt einen bewaffneten Überfall auf das Abzahlungsgeschäftder Brüder Manu und Manish Patel. Doch deren Kasse istebenfalls leer, weil die Kunden ihre Fernseher, Kühlschränke und Radios zwarkaufen, aber die Raten nie bezahlen. Rafiki, berührt von der Lage der bankrottenInder, fasst einen Entschluss: Er wird das Geld persönlich eintreibenoder die Waren zurückholen. Für die Patel-Brüder, für Sweettea, für die Moralder ganzen Stadt!Eine großartige Komödie voller skurriler Dilettanten! Allen voran Rafiki, derals selbs
ternannter Ritter durch die in Armut versinkende Stadt zieht, um mitzweifelhaften Methoden eine neue Moral zu erzwingen. Meja Mwangi zeichnetdie kenianische Gesellschaft mit Galgenhumor und der leisen Hoffnungauf neue Helden: die Frauen und ihre Kinder.

Meja Mwangi, 1948 in Nanyuki, Kenia, geboren, arbeitet seit demErfolg seines ersten Romans Kill me quick (1973) als Schriftsteller undDrehbuchautor in Kenia und Europa. Er wurde mit dem Jomo KenyattaAward, dem Adolf Grimme Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreisfür Kariuki und sein weißer Freund und dem Wahome Mutahi LiteraryAward ausgezeichnet. Im Peter Hammer Verlag erschienen u.a.Big Chiefs (2009), Happy Valley (2006), Das Buschbaby (2007).
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