Nils geht

Ein spannender Jugendroman über Täter, Opfer und die schweigende Mehrheit

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Ingrid Knauf
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borro medien GmbH, Bonn
Täglich wird Nils von den "fürchterlichen Vier" gequält und gedemütigt. Er ist der Neue in der Klasse und irgendwie das ideale Opfer. Die Mitschüler machen mit, sehen weg oder sind froh, nicht selber zur Zielscheibe zu werden. Die Lehrer bemerken nichts oder schauen auch nicht so genau hin. Die Situation eskaliert und Nils verletzt Jo, den Anführer der Clique mit einem Messer und flüchtet. Gabi Kreslehner erzählt dies abwechselnd in Form von polizeilichen Verhörprotokollen und klassischer Romanform.  
 
Das Ende des Romans ist vermeintlich positiv, lässt aber viel Raum für Fragen und eigene Gedanken. Ein Jugendroman über Mobbing, der sich gut zur Klassenlektüre zu diesem Thema eignen würde.
 

Täter, Opfer und die schweigende Mehrheit Wenn Menschen in Gruppen agieren, Zeit verbringen, miteinander tun müssen, entstehen schnell soziale Schichtungen: Da gibt es etwa jene, die den Ton angeben und die Richtung weisen. Oder jene, die im Schatten solcher an Aufmerksamkeit gewinnen können. Es gibt die lauten Polterer und die stillen Strategen. Es gibt die schweigenden Beobachter oder auch jene, die sich aus allem raushalten. Und es gibt die Fußabstreifer, die Zielscheiben - an denen abgearbeitet wird, woran es an anderen Stellen mangelt. Genau diese Gruppierungen lassen sich auch in der Klassengemeinschaft einer Privatschule finden - Abbild der Gesellschaft im Kleinen, sozusagen. Hier sind es "die schrecklichen Vier": großteils Kinder reicher Eltern, gewohnt, die Zügel in der Hand zu halten, "oben" zu sein, die dafür nötige Gefühlskälte an den Tag zu legen. Und sie haben ein klares Opfer: Nils. Und da gibt es auch noch Sara, die dazwischen steht, sich selbst retten will und dah
er schweigt, als sie eigentlich reden sollte. Wer trägt welche Verantwortung? Wo hört Selbstschutz auf, wo fängt Zivilcourage an? Es sind die großen gesellschaftlichen Fragen, die komplexen Probleme des sozialen Miteinanders, die Gabi Kreslehner in ihrem neuen Jugendroman literarisch gekonnt abhandelt. Dabei unterbricht sie den Erzählfluss immer wieder durch Verhöre der Polizeipsychologen, gibt damit eine Vorahnung, worauf die Handlung letztlich hinausläuft, aber auch sensible Einblicke in die seelische Verfasstheit und die Beweggründe der Jugendlichen. Zeigt dabei, wie schwierig manchmal Mut sein kann, wie tief Worte schmerzen können und was letztlich stets die treibende Kraft hinter allem ist: die Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung und Respekt. Man konnte nicht davonlaufen. Vor fast nichts ...Tipps:gesellschaftliche Systeme und Prozessedie Kraft und Macht von WörternAuszeichnungen:Im Sep. 21 wurde dem Titel das Buchsiegel KIMI für "Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern" verliehen
.

Kreslehner, GabiGABI KRESLEHNER, geb. 1965, Autorin, Lehrerin, Theaterpädagogin. Schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Ihr Jugendroman "Charlottes Traum" wurde unter dem Titel "Beautiful Girl" (2015) verfilmt. Beim Tyrolia-Verlag ist von ihr bereits der Jugendroman "PaulaPaulTom ans Meer" (2016) sowie das Bilderbuch "Duhuu? Hast du mich lieb?" (2017; Illustration: Verena Ballhaus) erschienen.

"Ein wichtiger, ein notwendiger Roman!" Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur "Ein Buch für den Kanon der Schullektüre" Christine Paxman, Eselsohr "Das Buch bewegt." Inke Hummel, Bindungs(t)räume-Blog "Eines der besten Bücher zum Thema Mobbing seit langem - mitreißend erzählt, beklemmend, aufwühlend." Forum Lesen, Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband "In einer lebendigen Sprache schildert Kreslehner wunderbar, in welchen Gefühlswelten die verschiedenen Protagonisten gefangen sind und welche Vorstellungen und Wünsche zum entsprechenden Verhalten der einzelnen Personen geführt haben." jugendbuch-couch.de "Das Buch klärt schlüssig auf und vermeidet es klug, die Schuld nur bei einem zu suchen." Tanja Kasischke, Badische Neueste Nachrichten "Die eindrückliche Geschichte über Gewalt, Mobbing und Zivilcourage erzählt die Autorin mit einfachen Sätzen, aber dennoch in starken Bildern." ekz.Bibliotheksservice "Ein wichtiges Thema, feinfühlig geschrieben, spannend er
zählt und trotz allem mit einem ermutigenden Ende, dass nichts so schnell verloren ist und fast alles gut werden kann." Oberösterreichische Nachrichten "Man kann sich die Geschichte mit den exemplarischen Charakteren gut auf der Bühne vorstellen und als Diskussionsbasis in einer Klasse." NZZ am Sonntag "Spannend, mitreißend, berührend: Gabi Kreslehner ist Großes gelungen." Brigitte Wallinger, wallinger.at "Ein ebenso spannend wie beklemmend zu lesendes Buch." Buch&Maus
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