Wir werden erwartet

Roman

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"Frau und Mutter" 
Mitgliederzeitschrift der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
Düsseldorf
Es gibt viele gute Gründe, den neuen Roman von Ulla Hahn zu lesen, aber für „Frau und Mutter“-Leserinnen gibt es einen ganz besonders guten Grund. Wie bereits in den Vorgängerbänden kommt die kfd-Mitgliederzeitschrift darin vor: Die Mutter der Hauptfigur Hilla liest sie, und obwohl sie anfangs nichts mit Gedichten anfangen kann, lernt sie diese durch die Zeitschrift allmählich zu lieben. „Jedischte? Nix für unsereins! –, doch jetzt schnitt sie sogar aus, was ihr gefiel, und legte es in eine Keksbüchse.“

Ein Detail am Rande? Es ist mehr als das. Denn Hillas Mutter zählt – ebenso wie ihr Vater – zur Arbeiterklasse, und es ist ihre Herkunft, die Aufsteigerin Hilla Palm dazu motiviert, politisch aktiv zu werden. Weil sie für mehr Bildungschancen und Gerechtigkeit in der Gesellschaft kämpfen will, schließt sie sich in den Jahren nach dem 68er-Aufbruch der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) an. In der marxistischen Weltanschauung findet sie nach einem schweren persönlichen Schlag zunächst Halt. Doch mehr und mehr muss sie erkennen, dass die Partei ihr nicht die Freiheit gewährt, die sie sich erhofft hat.

„Wir werden erwartet“ ist der vierte und letzte Band eines in weiten Teilen autobiografischen Romanzyklus. Er ist wie gewohnt wortstark. Besonders beeindruckend schreibt die Autorin, wenn sie persönliche Begegnungen oder die Beziehung zu ihrer großen Liebe Hugo schildert. Langatmig wird es dann, wenn es um die Arbeit in der Partei geht – man merkt Ulla Hahn das Ringen um Erklärungsversuche ihrer DKP-Mitgliedschaft an. Dennoch handelt es sich um ein spannendes Stück persönlicher und bundesdeutscher Geschichte. Jutta Oster

Die Geschichte einer verführbaren jungen Frau in den turbulenten Jahren nach 1968

Die Welt steht Hilla Palm offen. Nach langem Suchen hat das Mädchen aus einfachem Hause endlich ihre Heimat gefunden: in der Literatur und Hugo, dem Mann, der Hilla mit all ihren bitteren Erfahrungen annimmt. Zusammen entdecken sie die Liebe und erleben die 68er Jahre, in denen alles möglich scheint.

Doch dann durchkreuzt das Schicksal ihre Pläne, und verzweifelt sucht Hilla Halt bei Menschen, die für eine friedvollere, gerechtere Welt kämpfen. Die marxistische Weltanschauung wird ihr zum neuen Zuhause. Beherzt folgt sie ihren Überzeugungen und muss am Ende doch schmerzlich erkennen, dass Freiheit ohne die Freiheit des Wortes nicht möglich ist.

"Wir werden erwartet" erzählt mitreißend die Geschichte einer suchenden jungen Frau in den turbulenten Jahren zwischen 1968 und dem Deutschen Herbst. Ein nachdenklich stimmendes Buch über den Mut, die Gesellschaft und sein Leben zu veränd
ern - ein Buch über die Kraft der Versöhnung.

Ulla Hahn, aufgewachsen im Rheinland, arbeitete nach ihrer Germanistik-Promotion als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, anschließend als Literaturredakteurin bei Radio Bremen. Schon ihr erster Lyrikband, "Herz über Kopf" (1981), war ein großer Leser- und Kritikererfolg. Ihr lyrisches Werk wurde u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Für ihren Roman "Das verborgene Wort" (2001) erhielt sie den ersten Deutschen Bücherpreis. 2009 folgte der Bestseller "Aufbruch", der zweite Teil des Epos, und 2014 die Fortsetzung "Spiel der Zeit". "Wir werden erwartet" bildet den Abschluss ihres autobiografischen Romanzyklus.

»Wie diese Erzählungen mit der eigenen verschränkt werden, ist ein ein Meisterstück. Die 'Lommer jonn'-Tetralogie wird welthaltig.« FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Platthaus
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