»Willy Brandt muss Kanzler bleiben!«

Die Massenproteste gegen das Misstrauensvotum 1972

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Ende April 1972 versuchten CDU und CSU, Bundeskanzler Willy Brandt durch ein konstruktives Misstrauensvotum zu stürzen und damit die Ratifizierung der Ostverträge zu verhindern. Dagegen streikten und demonstrierten 400.000 Menschen. Die Aktionen entstanden von unten, waren weder vom DGB noch von der SPD organisiert. Die größten Proteste ereigneten sich im Ruhrgebiet, aber sie erfassten die ganze Bundesrepublik, von Flensburg bis München - insbesondere die Industriearbeiter. Während der Abstimmung stand die Republik still. Brandts Sieg bei dem Votum im Bonner Bundestag am 27. April wurde spontan gefeiert. Das Buch rekonstruiert erstmals die heute vergessenen Streiks und Demonstrationen, die eine der größten Protestwellen in der Geschichte der Bundesrepublik waren, und analysiert die Formen und Inhalte der Aktionen.

Bernd Rother, Dr. phil., ist Historiker. Er war 1999-2020 stellvertretender Geschäftsführer der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Er hat an den meisten der zehn Bände der »Berliner Ausgabe« von Willy Brandts Reden und Schriften mitgewirkt. Er ist zudem u.a. Mitherausgeber von von »Willy Brandts Außenpolitik« (2014) und von »Willy Brandt and International Relations. Europe, the USA, and Latin America, 1974-1992« (2019).

»Rother hat eine wunderbare und enorm informative Studie vorgelegt über ein Thema, das in der öffentlichen Wahrnehmung bislang keine nennenswerte Rolle spielte.« Werner Bührer, Süddeutsche Zeitung, 19.04.2022»Rother legt mit seinem Band eine kurzweilige, erkenntnisreiche Studie vor, die die politische Geschichte der Bonner Republik um ein bisher fehlendes Kapitel ergänzt. Der Politikkrimi im Bundestag ist nun um einen Protestkrimi in den Betrieben und Marktplätzen ergänzt.« Christian Dietrich, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2/2023»Vor 50 Jahren versuchten CDU und CSU im Bonner Bundestag mit einem konstruktiven Misstrauensvotum die Regierung von Willy Brandt zu stürzen und Rainer Barzel zum Kanzler zu machen. Das Vorhaben elektrisierte die Republik. Warum es scheiterte, ist weiter unklar. Jetzt gibt es eine neue These« Bernd Eyermann, Bonner General-Anzeiger, 23.4.2023
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