Willibald Pirckheimer

Jurist, Humanist und Freund Dürers

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Die Lebensdaten des Nürnberger Patriziers und Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) sind deckungsgleich mit dem Zeitraum der sogenannten
Hochrenaissance. In diesen 60 Jahren Lebenszeit kristallisiert sich eine neue Zeit heraus, der Beginn der Moderne. Der Rechtsgelehrte im Dienst der freien Reichsstadt erlebt die Entdeckung Amerikas, das Ausbreiten der Reformation, die zum weltweiten Medienereignis wird, aber auch das Entstehen der Nationalstaaten. Pirckheimer schreibt hierüber und fördert die Künste, insbesondere in Person seines Freundes Albrecht Dürer. Er setzt sich noch im Vorfeld der Reformation mit den Gedanken der Meinungsfreiheit und religiösen Toleranz auseinander und nennt in einer Streitschrift gegen das Verbot jüdischer Bücher Martin Luther als achtbaren Theologen, als dieser noch weithin unbekannt war. Im Werk Pirckheimers zeigt sich die gesamte Aufbruchstimmung aus Renaissance, Humanismus und Reformation, fokussiert auf die Ereignisse in Nürnberg, damals in
ihrer Weltsekunde Zentrum der Kunst und der Wissenschaften.

Waschk, Michael
Geboren 1965, Studium der Rechte in Erlangen, seit 1994 Rechtsanwalt in Nürnberg, Tätigkeitsschwerpunkte Immobilien- und Strafrecht. 1997 Promotion am Lehrstuhl für Staats- und Kirchenrecht der FAU Erlangen, Schwerpunkt kirchliche Rechtsgeschichte. Seit 2017 Richter am Anwaltsgericht Nürnberg. Diverse Veröffentlichungen zum Thema Strafrecht (ständiger Autor bei der Datev e.G. zum Steuerstrafrecht) und zur Rechtsgeschichte (z.B. zu Luthers Anwalt Hieronymus Schürpf, Aufsatz in der NJW= Neue Juristische Wochenschrift 2007).
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