Von Volkstümlern und Falschspielern

Der Populismusvorwurf in Deutschland

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Bereits seit über 40 Jahren ist der Vorwurf des Populismus ein beliebtes Mittel im demokratischen Schlagabtausch politischer Gegner. Anhand der empirischen Auswertung seines Einsatzes im Deutschen Bundestag geht Jan-Holm Sussieck der Frage nach, wer ihn wem gegenüber formuliert und analysiert seinen Inhalt und Zusammenhang. Die Annahme, vor allem Außenseiterparteien wie die AfD würden in dieser Form stigmatisiert, hält nicht stand. Zugleich deckt das in der aktuellen Politikwissenschaft vertretene Verständnis von Populismus, so die Erkenntnis, nur einen kleinen Teil dessen ab, was darunter verhandelt wird. Um seiner Verwendung in der politischen Praxis analytisch gerecht zu werden, schlägt der Autor vor, gerade auch die vielen alltäglichen Populismusvorwürfe innerhalb des politischen Mainstreams soziologisch ernstzunehmen.

Jan-Holm Sussieck, Soziologe und Politikwissenschaftler (M.A./M.Ed.), ist Studienrat am Gymnasium Lohne und Lehrbeauftragter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

»[...] der Soziologe und Politologe [nähert sich] dem Begriff des Populismus in Deutschland und betrachtet dabei den Prozess, in dem sich politische Gegner den Vorwurf gegenseitig 'ankleben'. [...] Sussiecks Arbeit [kann] auch als Appell an Medienhäuser gelesen werden, die den Populismusbegriff nicht uneindeutig benutzen sollten [...]« Mina Marschall, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.12.2023
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