Theodor Herzl: Staatsmann ohne Staat

Eine Biographie

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Wie wurde aus dem Kosmopoliten und assimilierten europäischen Juden der wichtigste Anführer der zionistischen Bewegung?Theodor Herzl (1860-1904) ist als Begründer des politischen Zionismus weltberühmt geworden. Dennoch wirft sein kurzes Leben viele Fragen auf: Wie konnte er gleichzeitig Künstler und Staatsmann sein, Rationalist und Ästhet, strenger Moralist und doch getrieben von tiefen, manchmal dunklen, Leidenschaften? Und warum wurde er von so vielen - auch traditionellen - Juden als Führungsfigur verehrt?Anhand eines umfangreichen Korpus der privaten, literarischen und politischen Schriften zeigt Derek Penslar, dass Herzls Weg zum Zionismus nicht nur vom grassierenden Antisemitismus angetrieben wurde, sondern sich auch aus persönlichen Krisen erklärt. Einmal dem Zionismus verschrieben, zeichnete sich Herzl als vollendete Führungspersönlichkeit aus - voller unermüdlicher Energie, organisatorischem Geschick und mitreißendem Charisma. Er wurde zu einer Projektionsfläche für viele
Juden seiner Zeit, für ihre Bedürfnisse und Sehnsüchte.

Derek Penslar ist William Lee Frost Professor für Jüdische Geschichte an der Universität Harvard. Er verfolgt einen vergleichenden und transnationalen Forschungsansatz zur jüdischen Geschichte, die er im Kontext von modernem Kapitalismus, Nationalismus und Kolonialismus untersucht.Veröffentlichungen u. a.: Jews and the Military: A History (2013); Shylock`s Children: Economics and Jewish Identity in Modern Europe (2001).

»Derek Penslar zeichnet ein treffliches Bild von Theodor Herzl.« (Ludger Heid, Süddeutsche Zeitung, 11.04.2022) »Derek Penslar (...) kann uns in seiner kenntnisreichen, spannenden Biografie zeigen, dass es nicht den einen Herzl gibt, sondern mehrere.« (Alfred Pfoser, Falter, Bücher-Frühling 2022) »ansprechend geschrieben, gut verständlich auch für diejenigen, die nicht ausgewiesene Kenner jüdischer Geschichte sind« (Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur, 21.03.2022) »(eine) vorzügliche Biografie« (Jakob Hessing, Der Tagesspiegel, 06.05.2022) »Penslars Biografie ist eine gut geschriebene Einführung. Ihre Stärke liegt in der (...) beachtlichen Mischung aus Detailfülle und Knappheit. Gerade für Einsteiger dürfte sich die Lektüre daher lohnen.« (Till Schmidt, taz, 31.05.2022) »Unbedingte Leseempfehlung« (haGalil.com, 02.05.2022) »bestens recherchiert und besticht mit einer die historischen Fakten akkurat prüfenden, sie behutsam dosierenden, mit Klarheit und Nüchternheit imponier
enden Darstellung« (Galina Hristeva, Illustrierte Neue Welt, 3/2020) »Eine sehr gut lesbare und informative Biografie.« (Robert Leiner, Bücherschau, 2/2022)
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