Tanz der Kakerlaken

Roman

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medienprofile-Rezension

Humorvoller und sozialkritischer Roman um einen Mann in Nairobi, der beschließt, sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren.
Mit viel schwarzem Humor erzählt der kenianische Autor die Geschichte seines Helden Dusman Gonzaga, der die kleineren und größeren Katastrophen in seinem Leben nicht widerstandslos hinnehmen will. Er wohnt in einem heruntergekommenen Haus in einer wenig vornehmen Gegend von Nairobi. In seiner Wohnung gehen die Kakerlaken ein und aus, er leidet unter Schlaflosigkeit und muss hilflos miterleben, wie Diebe sein Auto Stück für Stück demontieren. Auch mit seinem Job als Ableser von Parkuhren ist er unzufrieden, doch sein Chef schickt ihn lieber zum Psychiater, anstatt ihm den Wunsch nach einer anderen Stelle zu erfüllen. Auf einmal beginnt Dusman aufzubegehren. - Mwangi zeichnet in seinem bereits 1979 erschienenen Roman ein ernüchterndes Bild der kenianischen Gesellschaft voller Ungerechtigkeit, Korruption, Armut. Erträglich wird es lediglich durch die Ironie, mit der er die bedrückenden Zustände schildert. Ab mittleren Beständen kann der Roman gerne empfohlen werden. (Übers.: Jutta Himmelreich)

Dusman Gonzaga ist genervt! Die Kakerlaken in Dacca House machen ihn schier verrückt. Jede Nacht droht er, dass es kein Morgen für sie gibt. Doch der neue Tag bricht an und alles bleibt, wie es war in dieser heruntergekommenen Mietskaserne in Nairobi. Den skrupellosen Eigentümer von Dacca House interessiert das Geziefer so wenig wie die Ratten, verstopfte Toiletten und fehlende Duschen. Aus einst geräumigen Wohnungen hat er unzählige Verschläge gemacht, in die kaum mehr als ein Bett passt. Die Bewohner - eine seltene Mischung aus kleinen Händlern und Schwindlern, Weisen und Verrückten - werden für ihre jämmerlichen Unterkünfte eiskalt abkassiert und wagen nicht, aufzubegehren. Dusman aber hat das Stillhalten satt und beschließt, die Sache anzugehen. Erst will er noch seinen Job als Parkuhren-Wächter loswerden (Parkuhren machen ihn fast so verrückt wie Kakerlaken), dann plant er einen Mietboykott, der ihn beinahe Kopf und Kragen kostet, aber auch positive Überraschung mit sich brin
gt! Meja Mwangis Tragikomödie um einen afrikanischen Michael Kohlhaas, der wild entschlossen in den Kampf gegen Unrecht und Korruption zieht, ist mit ihren witzigen Dialogen und komischen Szenarien trotz beißender Sozialkritik ein großes Lesevergnügen!

Meja Mwangi, 1948 in Nanyuki/Kenia geboren, arbeitet seit dem Erfolg seines ersten Romans "Kill me quick" (1973) als Schriftsteller und Drehbuchautor in Kenia und Europa. Er wurde mit dem Jomo Kenyatta Award, dem Adolf Grimme Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreis für "Kariuki und sein weißer Freund" und dem Wahome Mutahi Literary Award ausgezeichnet. Im Peter Hammer Verlag erschienen u.a. "Die achte Plage" (1997), "Happy Valley" (2006), "Das Buschbaby" (2007), "Rafiki" (2014).
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