Politische Zukünfte im 20. Jahrhundert

Parteien, Bewegungen, Umbrüche

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Politik ist zumindest in ihrer Vermittlung immer auf die Zukunft ausgerichtet. Die Zeitgeschichte der Zukunft als politische Kategorie wurde indes bislang noch nicht systematisch ausgeleuchtet. Dieser Band erschließt Zukunftsentwürfe politischer Parteien und Bewegungen, Zukunftskommunikation und Zeitpolitik im 20. Jahrhundert. Die Beiträge erklären, wie Liberale, SPD und politischer Katholizismus in den 1920er Jahren mit revolutionären nationalsozialistischen und kommunistischen Zukünften der Zwischenkriegszeit konkurrierten, und sie zeigen, wer seit den 1960er Jahren die Orientierung am Jetzt, die Notwendigkeit politischer Planung oder die Warnung vor drohenden Krisen kommunizierte. Indem der Band konkurrierende politische Zukünfte in den Blick nimmt, entwickelt er neue Perspektiven auf die Temporalität von Parteien-, Bewegungs- und Demokratiegeschichte und auf wechselnde Erwartungshorizonte in den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts, die in die Gegenwart ausstrahlen.

Elke Seefried ist Professorin für die Geschichte der Neuzeit (19.-21. Jh.) mit ihren Wissens- und Technikkulturen.

»Bei dem [...] Sammelband handelt es sich um den gelungenen Versuch, die Erforschung vergangener Zukunftsvorstellungen mit eher konventionellen Perspektiven der Politikgeschichte zusammenzubringen. [...] 'Politische Zukünfte im 20. Jahrhundert' sticht durch die hohe Kohärenz zwischen den einzelnen Beiträgen positiv hervor. Das ist ein Verdienst der klaren Konzeption des Bandes mit seinem doppelten Fokus auf Zukunftsvorstellungen einerseits und die deutsche Parteien- und Bewegungsgeschichte andererseits.« Victor Jaeschke, Sehepunkte, 15.2.2023»Das Buch belegt in überzeugender Weise die Bedeutung von Zukunftsvorstellungen für politische Bewegungen und Parteien. Der stringente, an ein Handbuch erinnernde Aufbau mit kompakten Beiträgen zu den wichtigen politischen Kräften erleichtert den Vergleich. Deutlich werden die Risiken für die politischen Akteure, die zu optimistische oder weitreichende Zukunftsentwürfe mit sich bringen können.« Michael Wettengel, Friedrich-Naumann-Stiftung, 04
.04.2024
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