Musica Cosmogonica

Von der Barockzeit bis heute

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"En arche en ho Lógos": »Im Anfang war das Wort«. So wird traditionsgemäß das Incipit des Johannesevangeliums übersetzt. In Goethes "Faust" (1. Teil, Studierzimmer) werden weitere mögliche Interpretationen des Terminus Logos vorgeschlagen: »Sinn«, »Kraft«, »Tat«. Der Satz könnte jedoch auch folgendermaßen übersetzt werden: »Im Anfang war der Klang«. Denn der Klang spielt in zahlreichen Schöpfungsmythen unterschiedlicher Kulturen eine entscheidende Rolle. Mit der Frage der Weltentstehung haben sich seit jeher Dichter, Philosophen, Theologen, Wissenschaftler, Künstler aller Art und nicht zuletzt Musiker auseinandergesetzt. Aus der Perspektive eines Komponisten lautet die Frage: Wie klingt der Anfang der Welt?Dieses Buch ist eine Reise durch die abendländische Musikgeschichte der letzten Jahrhunderte in kosmogonischer Sicht. Durch die Besprechung von Werken, die zwischen dem 18. und dem 21. Jahrhundert entstanden sind, wird gezeigt, mit welchen musikalischen Mitteln die verschiedenst
en Komponisten (von Jean-Féry Rebel zu Joseph Haydn, von Gustav Mahler zu Charles Ives, von Richard Wagner zu Karlheinz Stockhausen etc.) es jeweils unternommen haben, die Weltschöpfung zu evozieren und auf welche Klangarchetypen sie zurückgriffen, um den Anfang aller Dinge akustisch darzustellen.
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