Mein litauischer Führerschein

Ausflüge zum Ende der Europäischen Union

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Was hält Europa heute noch zusammen? Was haben die Litauer in einem Vierteljahrhundert aus ihrer neu gewonnenen Freiheit gemacht? Und wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen? Statt diese Fragen theoretisch zu erörtern, verlässt Felix Ackermann 2011 mit seiner Familie Berlin, um Gastwissenschaftler an einer weißrussischen Exiluniversität in der litauischen Hauptstadt Vilnius zu werden. Seine Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und Felix Ackermann macht endlich seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena.
In Ton, Witz, Kurzweiligkeit an Steffen Möllers Viva Polonia erinnernd, erzählt der Osteuropahistoriker und Journalist Felix Ackermann vom Leben in einem Land, in dem postsowjetische Verhaltensweisen, nationale Selbstfindung und europäische Träume koexistieren. Und das durch die negative Haltung gegenüber den Flücht
lingen aus dem Nahen Osten einerseits, der Angst vor einem aggressiv erstarkenden Russland andererseits ganz neu herausgefordert wird.

Ackermann, FelixFelix Ackermann, geboren 1978, wuchs in Berlin Mitte auf, promovierte 2008 in Frankfurt/Oder bei Karl Schlögel über die heute belarussische Stadt Grodno und lehrte von 2011 bis 2016 an der Europäischen Humanistischen Universität in Wilna. Zurzeit erforscht er am Deutschen Historischen Institut Warschau die Geschichte des Gefängniswesens im geteilten Polen-Litauen.

»Im Buch schildert Ackermann seine litauischen Erfahrungen und erzählt von seinen Feldforschungen, wie er kurvt und schlittert über die Wege und Abwege, Straßen und Pisten, Gründe und Abgründe eines im langen Schatten seines großen östlichen Nachbarn gegenwärtig wieder stark verängstigten europäischen Grenzlandes.« Volker Breidecker Süddeutsche Zeitung 20170509
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