Das Lesen verändert sich durch die fortschreitende Digitalisierung. Lesen bleibt nach wie vor als grundlegende Kompetenz bedeutsam, doch seine Anforderungen transformieren sich, weil Leserinnen und Leser mehr und anspruchsvollere Aktivitäten zu koordinieren haben. Wer etwa im Internet liest, muss kuratierend, selbstreguliert und selektiv vorgehen und dabei insbesondere das eigene Wissen nutzen, um zielgerichtet Informationen zu suchen, zu bewerten und zu verwenden. Der Band systematisiert die im Verbund auftretenden zentralen Prozesse und beleuchtet digitales Lesen aus (meta-)kognitiver Sicht.
Maik Philipp, Jg. 1979, Dr. phil., ist Professor für Deutschdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Zürich.