Frühlingssonate

Memoiren des Marqués de Bradomín

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Als junger Mann wird Marqués de Bradomín auf Weisung des Papstes an den florentinischen Hof Liguras entsandt. Der Herr der Stadt soll aus seinen Händen den Kardinalshut empfangen. Doch der Empfänger liegt im Sterben, und als Marqués de Bradomín die älteste der fünf bildhübschen Töchter der Fürstin erblickt, ändern sich seine Pläne. Die Verführung María Rosarios, längst dem Kloster versprochen, nimmt seinen Lauf. Doch sein Geschick, sein Wille, das Spiel mit Schuld und Imagination kostet ein Opfer, das nicht wiedergutzumachen ist.

Vier den Jahreszeiten gewidmete Kurzromane schrieb Ramón del Valle-Inclán zu Beginn des 20. Jahrhundert als zentrale Figur des Modernismo, Frühlingssonate der bekannteste. In melancholischer, die feinste Schwingung, Regung, Alteration vermittelnder Sprache verwandelt er den Don-Juan-Mythos in einen Urtext der der spanischen Moderne.

Ramón del Valle-Inclán (1866-1936) gehörte der Generación del 98 an. Er ist zentraler Vertreter des Modernismo. Als Dramatiker und Prosaautor attackierte er regelmäßig die Heuchelei und Bigotterie des Bürgertums, sowie den Militarismus, Patriotismus und die die Katholische Kirche in seinem Heimatland. Sein Roman Tyrann Banderas gilt als einer der ersten Diktatorenromane.

Anneliese Botond (1922-2006) studierte und promovierte in Paris. Sie war als Lektorin und Übersetzerin für Französische und Lateinamerikanische Literatur tätig.

»Valle-Inclán inszeniert den Mythos einer Gesellschaft im Wertewandel der Moderne.« Der Tagesspiegel
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