Drei Kameradinnen

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 (Longlist).

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 Borromäusverein e.V.
Die Verhaftung ihrer besten Freundin Saya vor Augen verfasst Kasih in einer langen Nacht eine leidenschaftliche Dokumentation ihrer Lebensrealität in Deutschland - von der Einstellung der einzigen Buslinie in die Siedlung, in der sie ihre Kindheit verbracht hat, über den alltäglichen Rassismus, der ihr im öffentlichen Leben entgegenschlägt, bis hin zu der Tatsache, dass sie trotz Bestnoten im Studium keine Anstellung findet. Von dem Hass, mit dem ihr mehr oder weniger offen agierende Neonazis begegnen, ganz zu schweigen. Die Momente, in denen sie diese Erlebnisse mit ihren Freundinnen noch lachend verdrängen kann, werden immer seltener.
Shida Bazyars Roman ist ein bewegendes Zeugnis dafür, wie der Alltag in einer Gesellschaft, in der die Herkunft (der Eltern) immer noch eine dominante Rolle spielt und ausländerfeindliche Denkmuster in den Köpfen zu vieler Menschen verankert sind, im besten Fall zur Zermürbungsprobe wird, im schlechtesten zu einer körperlichen Gefahr. Allen Beständen sehr zu empfehlen. Marlene Knörr

(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. als Roman des Monats Juni 2021)


Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021

Was Freundschaft bedeutet, wenn die Gegenwart Feuer fängt.

In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar voller Wucht und Furor von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart - und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt.

Shida Bazyar zeigt in aller Konsequenz, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden, aber auch,
wie sich Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen lässt. »Drei Kameradinnen« ist ein aufwühlender, kompromissloser und berührender Roman über das außergewöhnliche Bündnis dreier junger Frauen - und das einzige, das ein selbstbestimmtes Leben möglich macht in einer Gesellschaft, die keine Andersartigkeit duldet: bedingungslose Freundschaft.

»Uns gibt es in dieser Welt nicht. Hier sind wir weder Deutsche noch Flüchtlinge, wir sprechen nicht die Nachrichten und wir sind nicht die Expertinnen. Wir sind irgendein Joker, von dem sie noch nicht wissen, ob sie ihn einmal zu irgendetwas gebrauchen können.« Aus: »Drei Kameradinnen«

Bazyar, ShidaShida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war, neben dem Schreiben, viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« erschien 2016 und wurde u.a. mit dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.

»Eine starke Geschichte feministischer Solidarität.« Zeit Wissen 20221213
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