Digitale Transformationen der Öffentlichkeit

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Die Sphäre der Öffentlichkeit wandelt sich massiv und rasant. Kommunikations- und Handlungsmöglichkeiten vervielfältigen sich unter digitalen Bedingungen. Wir begegnen »Trollen«, die Diskurse sabotieren, oder »Stürmen« invektiver Entrüstung, versammeln Wissen oder biographische Welten in »Clouds«, die über die alte Unterscheidung von öffentlich und privat gleichsam hinwegschweben, und wir bilden merkwürdige »Blasen«, in denen sich Meinungen und Affekte zu Eskalationsdynamiken aufschaukeln. Solche Phänomene erscheinen als Elemente eines Wandels, der mit neuen Medien, Formaten und Konventionen einhergeht und sich insofern als tiefgreifende, strukturelle Transformation darstellt. Die Beiträge des vorliegenden Bands fragen aus verschiedenen Perspektiven zwischen Geistes-, Gesellschafts- und Rechtswissenschaft danach, welche Folgen diese Transformation für den Begriff von Öffentlichkeit haben muss: Wie, in welchem Rahmen, mit welchen Prämissen, Konzepten und Methoden lässt sich heute e
xemplarisch über Öffentlichkeit nachdenken - im Hinblick auf deren normative Implikationen, aber auch ihr Verhältnis zu Politik, Recht, zur Wahrheit und zur Dimension der Affekte?Mit Beiträgen von: Andreas Antic, Albert Ingold, Katja Kanzler, Alexander Kästner und Wiebke Voigt, Jan-Philipp Kruse, Sabine Müller-Mall, Tanja Prokic und Anna Häusler, Dominik Schrage und Sonja Engel, Sandra Seubert und Carlos Becker, Thorsten Thiel und Niklas Rakowski sowie Tim Wihl.

Jan-Philipp Kruse ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Dresden und setzt sich im Rahmen einer Theorie Semantischer Krisen mit der Konstitution von (digitalen) Öffentlichkeiten auseinander.
Sabine Müller-Mall ist Professorin für Rechts- und Verfassungstheorie mit interdisziplinären Bezügen an der Technischen Universität Dresden und leitet ein rechts- und verfassungstheoretisches Teilprojekt am Sonderforschungsbereich 1285: Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Performative Rechtserzeugung. Eine theoretische Annäherung (2012).
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