Die SPD unter Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer 1946 bis 1963

Sitzungsprotokolle der Spitzengremien . 1952 bis 1954, Bd.4

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Mit diesem Band wird die Edition der Sitzungsprotokolle der SPD-Führungsgremien fortgesetzt. Nach dem Tod Kurt Schumachers wurde Erich Ollenhauer im September 1952 zum Parteivorsitzenden gewählt. Ollenhauers Führungsstil war stärker durch Kooperation und Bemühungen um die Einbindung der verschiedenen Richtungen innerhalb der Partei charakterisiert. Die SPD stand in diesen Jahren in grundsätzlicher Opposition zu außenpolitischen Richtungsentscheidungen der Regierung Adenauer, u.a. beim EVG- und General-Vertrag. Auch die Fluchtbewegung aus der DDR, der Aufstand des 17. Juni 1953 und der Bundestagswahlkampf 1953 spielten in den Diskussionen eine Rolle.Auf innenpolitischem Gebiet werfen die Protokolle, die durch umfangreiche Anlagen und Erläuterungen ergänzt werden, Schlaglichter auf das in diesen Jahren von rechtsradikalen Strömungen und Organisationen ausgehende politische Gefahrenpotenzial, zu dessen Aufdeckung und Bekämpfung sich die SPD nach den Erfahrungen in der Endphase der We
imarer Republik in besonderer Weise verpflichtet fühlte. Nicht zuletzt aber geben die Dokumente Einblick in einen überaus spannungsreichen programmatischen Selbstverständigungs- und Modernisierungsprozess der Sozialdemokartischen Partei, der durch die Niederlage bei den Bundestagswahlen 1953 verstärkt wurde.

Fischer, IlseIlse Fischer, geb. 1947, Dr. phil., bis 2011 Referentin im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Veröffentlichungen zur Sozialgeschichte und zur Geschichte der Arbeiterbewegung, u. a.: Versöhnung von Nation und Sozialismus? Lothar Erdmann (1888-1939). Biographie und Auszüge aus den Tagebüchern, Bonn 2004; Die Einheit sozial gestalten. Dokumente aus den Akten der SPD-Führung 1989/90, Bonn 2009.
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