Die schlaue Mama Sambona

Ausgezeichnet mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis 2009

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medienprofile-Rezension

Auf der Insel Ukerewe muss sich auch der Tod an gewisse Spielregeln halten - und wird von Mama Sambona überlistet.
Auf der Insel Ukerewe in Afrika schickt der Tod seinen Helfer, den Hasen, aus, um die betroffene Person zu suchen. Doch als der Hase im Dorf von Mama Sambona eintrifft, bekommt er es mit der Angst zu tun, als er von deren Jagdhunden hört, und kehrt um. Nun muss sich der Tod selbst auf den Weg machen: Er trägt dabei einen schwarzen Anzug und Hut, hat aber Skelettfinger, woran er leicht zu erkennen ist. Mama Sambona hilft jedoch zur Zeit ihrer Nichte bei den Hausaufgaben, dabei darf man nicht gestört werden. Beim nächsten Besuch nach einer Woche hilft sie bei der Ernte, um die gleiche Nichte zu ernähren, da darf man auch nicht gestört werden. Und außerdem ist Mama Sabona sehr schlau. Tags darauf läßt Sie die Dorfbewohner ein Fest organisieren, auf dem alle tanzen - sogar der Besucher Tod, der dabei vergisst, wozu er eigentlich gekommen ist. Deshalb konnte Mama Sambona bis heute nicht zu ihren Ahnen gehen. Stattdessen liegt sie in ihrem roten Kleid auf einer karierten Decke am Strand, während der Tod auf dem Landungssteg sitzt und mit einem Strohhalm Seifenblasen macht. - Klug, lustig, aber dennoch respektvoll stellen Autor und Zeichner ganz hervorragend das in Europa stark tabuisierte Thema des Todes kindgerecht dar. Nur durch Lebensfreude und Hingabe für ihre Nichte gelingt es der alten Dame, den Tod zu überwinden und auf ihrer Insel weiterzuleben. Empfehlenswert.

Auf einer Insel im Ukerewe-See, im Herzen Afrikas, lebt Mama Sambona, die kluge alte Königin. Weil es ihr im Palast zu stickig ist, wohnt sie in einer bescheidenen Holzhütte. Sie liebt es, auf dem Feld zu arbeiten, eine Tasse Tee auf der Veranda zu trinken und mit ihrer Nichte Goldmarie die Hausaufgaben zu machen.Zu Mama Sambona kommt eines Tages ein eleganter Herr, der möchte sie holen, um sie zu ihren Ahnen zu bringen: Es ist der Tod. Die kluge Alte aber macht dem Tod einen Strich durch die Rechnung. So viele Dinge sind noch zu tun, da wird er wohl noch warten müssen! Mama Sambona kennt sich nicht nur mit dem Tod, sondern besser noch mit dem Leben aus: So lädt sie den eleganten Herrn zu einem großen Fest ein und hier nun geschieht das Unvorstellbare: Mama Sambona fordert den Tod zum Tanz auf und dieser lässt sich verführen - vom Rhythmus der Trommeln, von der Freude, vom Leben.

Hermann Schulz, geboren 1938 in Nkalinzi/Ostafrika, leitete bis 2001 den Peter Hammer Verlag. Seit 1998 erscheinen seine Kinder- und Jugendbücher, u.a. Auf dem Strom, Iskender, Sonnennebel und Flucht durch den Winter (alle Carlsen/Piper). Das Bilderbuch Sein erster Fisch (Illustr. von Wiebke Oeser, Peter Hammer Verlag) wurde mehrfach ausgezeichnet. Sein Roman für Kinder Wenn dich ein Löwe nach der Uhrzeit fragt (Peter Hammer Verlag) wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Zuletzt erschien Dem König klaut man nicht das Affenfell (Peter Hammer Verlag). Tobias Krejtschi, geboren am 27.8.1980 in Dresden, studiert seit 2003 in Hamburg an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Fachbereich Gestaltung mit dem Schwerpunkt Illustration bei den Professoren Bernd Mölck-Tassel und Reinhard Schulz-Schaeffer. 2001 illustrierte er das Buch Wie Hagen Siegfried feig erstach im Odenwald, bei Amorbach, 2004 lieferte er Illustrationen zur Kinder-CD von Anne Thiel Lula und das
fliegende Bett.
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