Die Moderne als Erlebnis

Eine Geschichte der Konsum- und Arbeitsgesellschaft, 1840-1940

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Spaß und Abwechslungen statt Arbeitsamkeit und Mäßigung: Wie die Menschen um 1900 Berufsleben und Freizeit neu arrangierten.In den Jahrzehnten um 1900 erfuhr der Alltag großer Bevölkerungsteile tiefgreifende Veränderungen. Sie betrafen die Arbeit genauso wie den Konsum. Anhand von rund einhundert Tagebüchern aus dem deutschsprachigen Raum untersucht Peter-Paul Bänziger, wie die Menschen ihren Alltag wahrnahmen. In ihren Augen sollte das Leben vor allem Spaß machen und Abwechslung bringen - in der Freizeit genauso wie am Arbeitsplatz. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen wollte man eine gute Zeit verbringen.Nur noch eine untergeordnete Rolle spielte hingegen der bürgerliche Wert einer allgemeinen Arbeitsamkeit, von dem so viele Tagebücher des 19. Jahrhunderts geprägt waren. In der Freizeit stand die Intensität des Moments im Zentrum. Man suchte angenehme Unterhaltungen, keine wertvollen Kunstgenüsse. Bänziger folgt der Geschichte dieser modernen Erlebnisorientierung. Er gewährt Ei
nblicke in das Denken, Handeln und Fühlen von Menschen aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und bringt so die »kleinen« historischen Akteurinnen und Akteure ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Peter-Paul Bänziger, geb. 1977, ist Privatdozent für Neuere Allgemeine Geschichte am Departement Geschichte der Universität Basel.Veröffentlichungen u.a.: Aids und HIV in der Türkei. Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik (Mithg., 2019); Sexuelle Revolution? Zur Geschichte der Sexualität im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren (Mithg., 2015).

»eine sehr lebendige, problemorientierte und letztlich überzeugende 'Geschichte der Annäherung' von Arbeit und Konsum« (Torben Möbius, sehepunkte, 15.12.2020) »Spannende Studie.« (Alf Mayer, Culturmag, 01.08.2020) »Die Studie liefert eine erkenntnisfördernde Perspektive auf die gesellschaftlichen Transformationen der Jahrzehnte um 1900, die hoffentlich in Zukunft weiter ergänzt werden wird.« (Sebastian Petznick, Francia-Recensio 2020/4)
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