Der Massenmord an den sowjetischen Kriegsgefangenen auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen 1941-1942

Begleitband zur Open-Air-Ausstellung und zur Gedenkinstallation "Ort der Namen"

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Historische Hintergründe der Verbrechen und Biografien der Opfer.Auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen, zwei Kilometer nördlich des Häftlingslagers des KZ Dachau, ermordete die Lager-SS 1941 und 1942 über 4000 sowjetische Kriegsgefangene. Die Opfer waren zuvor in den Kriegsgefangenenlagern der Wehrkreise München, Nürnberg, Stuttgart, Wiesbaden und Salzburg von Einsatzkommandos der Gestapo nach ideologischen und rassistischen Kriterien »ausgesondert« worden. Insbesondere kommunistische Funktionäre, Angehörige der »Intelligenz« sowie Juden fielen der Massenmordaktion zum Opfer, aber auch ein hoher Prozentsatz ganz einfacher Soldaten.Der 2014 neugestaltete Gedenkort ehemaliger »SS-Schießplatz Hebertshausen« informiert mit einer Open-Air-Ausstellung über die historischen Ereignisse und erinnert mit einer Gedenkinstallation an die bislang bekannten Opfer. Der reich bebilderte Begleitband enthält Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der Mordaktion, zur Zusammenarbeit von Wehrmacht, Gestapo
und Lager-SS, zum Ablauf der Hinrichtungen, zu den Biografien der Opfer, der Motivation der Täter und zur Reaktion der Bevölkerung. Außerdem behandelt der Katalog die eher unbekannte Geschichte des Schießplatzes als Hinrichtungsort für Verurteilte der SS- und Polizeigerichte sowie den Umgang mit dem Gelände nach 1945.

Dr. Gabriele Hammermann, geb. 1962, ist Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Andrea Riedle, geb. 1972, ist seit 2012 Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung und stellvertretende Gedenkstättenleiterin der KZ-Gedenkstäte Dachau. Ab Januar 2020 übernimmt sie die Direktion der Stiftung Topographie des Terrors.Veröffentlichungen u.a.: Beweise für die Nachwelt. Die Zeichnungen des Dachau-Überlebenden Georg Tauber. Katalog zur Sonderausstellung (Mithg., 2018).

»Wie, fragt man sich nach der Lektüre, kann es sein, dass dieses brutale Verbrechen noch heute nicht wirklich ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist?« (Helmut Zeller, Süddeutsche Zeitung, 22.06.2020)
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