Das Gespenst von Canterville

Eine Gespenstergeschichte

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Das Gespenst von Canterville nimmt seine Pflichten sehr ernst: Schlossbewohnern und Gästen muss zuweilen der Schlaf geraubt werden. Wozu trägt man sonst die schweren Ketten? Die Opfer müssen ja nicht gleich, wie einst Lady Stutfield, den Verstand verlieren. Als der amerikanische Gesandte Mr Otis das englische Anwesen kauft und mit Frau und Töchtern einzieht, ist der Schlossgeist not amused. Und es kommt noch schlimmer: Der unerschütterliche Materialismus und die Respektlosigkeit der Yankees stürzen ihn in eine veritable Sinnkrise. Was tun, wenn man mit ganzer Kraft und in bewährter Qualität spukt, aber nur Gelächter erntet? Oder, noch schlimmer, von zwei vorlauten Mädchen mit Kissen beworfen wird? Noch nie, kein einziges Mal in seiner dreihundert Jahre langen Karriere, hat man das Gespenst derart beleidigt ...

OSCAR WILDE muss nun wahrlich nicht mehr vorgestellt werden. Aber wussten Sie, dass Das Gespenst von Canterville die erste Buchveröffentlichung Wildes war? Geboren 1854 in Dublin, starb Wilde 1900 in einem Pariser Hotel, das heute schlicht L'Hôtel heißt. Wer früh genug bucht und das nötige Kleingeld hat, kann in dem Zimmer übernachten, in dem Oscar Wilde verkannt, vereinsamt und verarmt starb. Seine legendären letzten Worte galten angeblich der Inneneinrichtung des Hotels: »Entweder geht diese scheußliche Tapete - oder ich.« Heute ist das Haus ein Designhotel.
Franz Blei (1871-1942), Autor, Übersetzer, Förderer großer Autoren wie Kafka, Musil, Robert Walser ist heute vor allem bekannt durch sein satirisches Bestiarium der modernen Literatur, in dem er sich auch einem ausgestorbenen Geschöpf namens Wilde widmet: »... eine Schönheit von Raubtier, also die Negation der Negation ..., Nero ähnlich, der als Komödiant auftrat, um mehr noch als Kaiser, um Alles, um Proteus selber zu sein. Getreulich nahm Wilde teil an dem falschen Universalismus einer Zeit, eines Systems in ihren Hypokrisen: Was man ist, man kann es auch scheinen, was man hätte werden müssen, auch spielen.«
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