Bedroht sein

Gesellschaften unter Stress im Vergleich

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Wie gehen Menschen mit Informationen um, die stark emotional, von Zeitknappheit bestimmt sind, konkrete Bedrohungsquellen nennen und andere Kommunikationsthemen in den Hintergrund drängen? Wie agieren sie, wenn Handlungsoptionen unklar, Routinen fraglich und die Verlässlichkeit ihrer Interaktionspartner unsicher erscheinen? Wie erleben Menschen bedrohliche Situationen und Ereigniskonstellationen? Diese Fragen sind bedeutsam, weil in "Bedrohten Ordnungen" historische Prozesse stärker formbar werden. Neue Akteure treten auf, neue Ideen gewinnen an Bedeutung und neue Handlungsskripte werden entwickelt. Menschen erkennen fragil erscheinende Formen bisher unhinterfragter Ordnungen, sie bewerten und verhandeln Kausalitäten, Hierarchien und Normalitäten neu. Sie sehen neue Möglichkeitshorizonte, teils angstvoll, teils zuversichtlich. Was einigen Angst macht, lässt andere Hoffnung schöpfen. "Bedrohte Ordnungen" haben das Potential für raschen sozialen Wandel.

ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen.
ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen und Sprecher des SFB 923 "Bedrohte Ordnungen".
war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 923 "Bedrohte Ordnungen" von 2012 bis 2017.
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