Ein boshafter Roman über das zutiefst frustrierte Ehepaar Ingrid und Jan, und über Hanne, die sich eigentlich nur lebendig fühlt, wenn sie eine verbotene Liebesaffäre lebt – und dann zu Jans neuer Lebensgefährtin wird. Midlife-Crisis, Wohlstand, Langeweile und viel Narzissmus prägen die Antihelden dieses Romans, und sympathisch ist keine der Figuren. Dennoch liest sich das ernüchternde Buch flüssig, spannend und unterhaltsam!
Ingrid und Jan sind seit 25 Jahren verheiratet und führen in Oslo, Norwegen, ein Leben in Wohlstand. Doch Ingrid kann nicht mehr - sie sieht alles schwarz. Die freudlose Ehe frustriert sie, das Engagement am Arbeitsplatz ist nur geheuchelt, und von den halbwüchsigen Söhnen ist kein Trost zu erwarten. Während Ingrid eine Therapie beginnt, schlittert Jan in eine Affäre mit seiner jungen Kollegin Hanne. Das dauert ein Jahr, dann zwingt Hanne den zaudernden Jan, Ingrid zu verlassen. Diese reagiert gelassen, zieht kurzerhand mit einer Matratze in ihr Auto und fühlt zum ersten Mal seit langem eine tiefe Zufriedenheit. Mitreißend und voll schwarzem Humor erzählt Nina Lykke vom Drama einer Familie - mit fast versöhnlichem Ausgang.
Ina Kronenberger hat nach Auslandsaufenthalten in Frankreich und Israel Romanistik und Skandinavistik studiert und arbeitet seit vielen Jahren als Literaturübersetzerin aus dem Norwegischen und Französischen. Sie übersetzt u.a. Per Petterson, Dag Solstad, Monica Isakstuen, Nina Lykke, Cathy Bonidan, Sophie Daull und Anna Gavalda.
"Sehr vergnüglich zu lesen, denn Nina Lykke ist eine scharfe, unerbittliche Beobachterin." Franziska Wolffheim, Spiegel Online, 29.02.2018 "Ein literarisches, hochspannendes Lebens- und Liebesdrama!" Katja Nele Bode, DONNA, 03/2018 "Eine böse und sehr gut geschriebene Gesellschaftssatire!" Andrea Huss, Emotion, 03/2018 "Nina Lykke erzählt witzig, knapp, treffend und immer aufs Schlimme" Annemarie Stoltenberg, NDR, 20.02.2018 "Ein vergnüglicher Roman [.] - pointiert formuliert, von schneidender Hellsichtigkeit und oft hochamüsant." Antje Deistler, Deutschlandfunk, 20.02.2018 "Ein grandioses Buch!" Ute Krebs, Freie Presse, 23.02.2018