Affekt und Polizei

Eine Ethnografie der Wut in der exekutiven Gewaltarbeit

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Debatten über das Handeln der Polizei fokussieren oft Fragen nach der »Angemessenheit« von Gewaltanwendung und potenzieller Grenzüberschreitungen. Die Legitimität polizeilicher Gewalt ist dabei eng an eine affektive Neutralität der Handlung gebunden. Stephanie Schmidt setzt sich in ihrer Ethnografie mit diesen affektiven Komponenten der Gewaltarbeit auseinander. Sie analysiert performative Darstellungsweisen von Wut, die als Arbeitsgegenstand und -werkzeug Bedeutung im polizeilichen Alltag erhalten. Ausgehend vom Begriff der Ordnung ermöglicht ihr emotionstheoretisch geprägter Blick, Gewaltsamkeit als Körpertechnik und damit auch als Ausdrucksform polizeilicher Arbeit zu begreifen.

Stephanie Schmidt (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kriminologischen Sozialforschung der Universität Hamburg. Bis 2022 war sie Universitätsassistentin am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. 2018 arbeitete sie im Rahmen eines wissenschaftlichen Netzwerks im Projekt »Mapping NoG20. Dokumentation und Analyse der Gewaltdynamik im Kontext der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg 2017« im Teilbereich zur Polizei.

O-Ton: »Gewalttätig sind immer die anderen« - Stephanie Schmidt im Interview bei der taz am 01.05.2023. O-Ton: »Its always the others who are violent« - Stephanie Schmidt in the interview with News in Germany on 3 may 2023. »Das Werk ist die seit vielen Jahren überfällige Zustandsbeschreibung aus dem Innern einer Organisation mit Gewaltlizenz - und Pflichtlektüre für alle, die über Polizei reden oder schreiben.« Thomas Feltes, Polizei-Newsletter, 02.01.2023
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