Meine geliebte Welt

Ausgezeichnet mit dem School Library Journal Best Books of the Year - Adult 2013

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medienprofile-Rezension

Einnehmende Autobiografie einer erfolgreichen Latina aus den USA.
Mit Sonia Sotomayor arbeitet erstmals eine Frau mit lateinamerikanischen Wurzeln als Richterin am Obersten Gerichtshof der USA. Ihre Autobiografie ist auch für Leser relevant, die kein spezielles Interesse an den US-Verfassungsorganen haben. Die Autorin beschreibt nämlich unprätentiös und auf einnehmende Weise die Geschichte einer Frau, der es trotz widriger Lebensumstände gelingt, sich selbst zu finden und für andere einzusetzen. Sotomayors Eltern emigrierten in den 1940er Jahren aus Puerto Rico nach New York. Die Großfamilie hatte ein kompliziertes inneres Gefüge, bot aber gleichzeitig Schutz und Zusammenhalt. Der Vater starb früh an seiner Alkoholsucht, zur Mutter hatte die Autorin lange Zeit ein angespanntes Verhältnis. Sonia erkrankte als Achtjährige an Diabetes Typ I, was damals einer geringen Lebenserwartung gleichkam. Ihr Bildungsweg führte über katholische Privatschulen mithilfe von leistungsbezogenen Stipendien direkt an erstklassige Universitäten. Die Autorin reflektiert darüber, wie sie im Gegensatz zu einigen Weggefährten zunächst überleben und danach das Leben erfolgreich gestalten konnte. Sie betont, wie wichtig es ist, sich als Teil einer Gemeinschaft zu begreifen und aus der Beziehung zu anderen Menschen Kraft zu schöpfen. Als bedeutender letzter Schritt kommt dann die Bereitschaft, sich selbst in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. - Allen Büchereien uneingeschränkt empfohlen.

Aufgewachsen in der Bronx, Puertoricanerin, der Vater Alkoholiker, die Mutter überfordert - Sonia Sotomayor war es nicht gerade in die Wiege gelegt, eines Tages Richterin am höchsten Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Mit einem großen Herzen und viel Humor erzählt sie von ihrem Weg, aber nicht, wie Männer es so gern zu tun pflegen, um sich selbst auf die Schulter zu klopfen, sondern um anderen Mut zu machen und uns zu zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Als Sonia Sotomayor hört, wie die Eltern darüber streiten, wer ihr die Spritze gegen Diabetes setzen soll, der tremorgeplagte Vater oder die gestresste Mutter, beschließt sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Da ist sie acht Jahre alt und lebt in einem Sozialbau in der Bronx. Ein langer Weg ist es von dort auf die Bänke des Supreme Court, wohin sie von Präsident Obama berufen wurde. Auf diesem Weg lernt Sonia Sotomayor viel ? über die Unterschiede zwischen oben und unten, arm und reich, über Chan
cen und über Gerechtigkeit, über ihr Land und über die Kunst, Karriere zu machen, ohne seine Wurzeln zu verlieren. Es lohnt sich, ihr auf diesem Weg zu folgen. Meine geliebte Welt ist ein hinreißendes Buch, ein Buch über das Trotzdem - und über die Dinge des Lebens.

Sonia Sotomayor, geb. 1954, arbeitete als Staatsanwältin und Richterin in New York, bevor sie von Präsident Barack Obama für den Supreme Court nominiert wurde. Seit 2009 ist sie Richterin am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Ihr Buch My beloved world war wochenlang auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerliste.
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