Mein Morgenstern

24 Bilder zu 24 Gedichten

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Christian Morgenstern entstammt einer seinerzeit berühmten Malerfamilie. Doch er, der Dichter, wurde weitaus bekannter als alle Maler seiner Familie zusammengenommen. Eins allerdings ist ihm aus dem malerischen Erbteil geblieben: eine bildhafte Sprache, die zum Illustrieren einlädt. Hans Traxler hat die Gedichte dieses Bandes ausgewählt und illustriert. Dazu hat er durchaus reale Orte und Landschaften herangezogen. So spaziert das »Nasob m« durch eine Kellerstraße im österreichischen Weinviertel; der Vater auf dem Bild zu »Hans und Liese« ist der österreichische Kaiser Franz Joseph mit dem Thronfolger Karl an der Hand. Das »Hemmed« flattert über einer Almhütte beim Abstieg vom Schafberg im Salzkammergut und der »Weite Horizont« öffnet sich am Starnberger See.Hans Traxler hat nicht nur die witzig-komischen Gedichte ausgewählt, sondern auch die weniger bekannten ernsten, die Morgenstern im langen Schatten seiner Krankheit zum Tode schrieb, wie »Stilles Reifen« und »Was möchtest du n
och einmal sehn / wenn du ein einst tot bist?« So entstand ein Buch der Gedichte und Zeichnungen, das aus der Perspektive des Künstlers, der selbst die Doppelbegabung von Wort und Bild hat, auch den anderen Morgenstern zeigt.

Traxler, HansHans Traxler wurde 1929 in Herrlich, einem Dorf in Nordböhmen, geboren und ist als Maler, Illustrator und Autor tätig. Er war langjähriger Mitarbeiter der Satirezeitschriften Pardon und Titanic, die er mitbegründete. Traxlers Werke erschienen außerdem im ZEIT-Magazin, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Süddeutschen Zeitung. Er wurde mit vielen Preisen für sein Lebenswerk ausgezeichnet, u. a. 2015 mit dem Wilhelm-Busch-Preis und zuletzt mit dem Friedrich-Stoltze-Preis 2018.
Morgenstern, ChristianChristian Morgenstern wurde am 6. Mai 1871 in München geboren. 1892/93 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Breslau, das er bald abbrach. Er zog nach Berlin und war dort als Journalist, Kultur- und Literaturkritiker und Redakteur tätig und veröffentlichte zahlreiche Beiträge und Glossen in Zeitschriften. Sein erster von seinen insgesamt vierzehn Lyrik-Bänden In Phantas Schloß erschien 1895. In der Folgezeit beschäftigte er sich mit der Übersetzung und Herausgabe der Werke von August Strindberg und Henrik Ibsen und schrieb für Max Reinhardts Berliner Kabarett »Schall und Rauch«. Von 1903 bis 1905 war er Redakteur der Zeitschrift »Das Theater« im Verlag von Bruno Cassirer, für den er auch als freier Lektor arbeitete. 1909 schloß sich Morgenstern dem Kreis der antroposophischen Gesellschaft um Rudolf Steiner an. Am 31. März 1914 starb er in Meran / Italien an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung.
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