Frausein

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Ehrlich, lebendig, klug: Mely Kiyak, bekannt für ihre Kolumne "Kiyaks Deutschstunde" bei "Zeit online", erzählt ihre ganz persönliche Geschichte über Herkunft, Armut, Familie und Sexualität.

"Ich bin eine Frau. Ich bin es gerne. Davon möchte ich erzählen." Was Frausein bedeutet, zeigt sich in jedem einzelnen Leben: Mely Kiyak erzählt von den Gesprächen über Weisheit und Nichtwissen, die sie als Mädchen mit dem Vater führte. Von den Cousinen, die vom Begehren erzählten. Vom Aufwachsen zwischen Ländern und Klassen, zwischen "Herkunftsgepäck" und Neugier auf unbekannte Erfahrungen. Vom Alleinsein, von Selbsterkundung, von Familie. Was ist Weiblichkeit, wenn man den öffentlichen Blick überwindet und zurückbleibt mit sich selbst? Aufrichtig, lebenslustig, zärtlich und entwaffnend klug erinnert Mely Kiyak daran, dass es die Verhältnisse sind, die einem beibringen, wie man liebt und lebt.

Kiyak, Mely
Mely Kiyak, geboren 1976, lebt in Berlin und veröffentlichte mehrere Bücher und Essays, Theaterstücke und andere Texte. Für Zeit Online schreibt sie die wöchentliche politische Kolumne "Kiyaks Deutschstunde", für das Gorki Theater Berlin "Kiyaks Theater Kolumne". 2011 wurde sie mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. 2020 erscheint ihr neues Werk Frausein im Carl Hanser Verlag.

"Ihr kluges Buch, mit großer Kraft, viel Humor und einer Portion Melancholie erzählt, zeigt, wie sie sich die verschiedenen Fragmente ihrer Biografie nach und nach aneignete. [...] Es geht hier nicht ums 'Frausein', sondern ums Menschsein - eine Hommage an die Würde eines jeden Menschen, gleichgültig welcher Herkunft." Alexandra Senfft, Der Freitag, 24.09.2020

"'Frausein' will kein Appell sein, keine Kampfschrift, keine Abrechnung. Vielmehr ist es eine Art autobiografische Prosa, eine Mischung aus Erinnerungen, Analysen, die Kiyaks Augenkrankheit, ihr Aufwachsen zwischen den Kulturen, aber auch das eigene Frauwerden, ganz persönliche Aspekte geschickt in den gesellschaftlichen Kontext einbettet - und dadurch auch etwas übers Frausein in Deutschland verrät. Ein vielschichtiges, glänzend geschriebenes Bekenntnis, das außerdem zeigt, dass einen die eigene Herkunft eben nur zum Teil ausmacht und man sie manchmal auch loslassen muss." Carolin Gasteiger, Süddeutsche Zeitung, 10.0
9.20

"Ein radikales, zärtliches und glänzend geschriebenes Buch. [...] Es ist das von Kiyak völlig souverän und minimalistisch inszenierte Hin und Her zwischen Rollen, Ländern, Erzähltraditionen, die ihr Buch so unglaublich dicht machen. [...] So ist Mely Kiyaks 'Frausein' ein Buch, das einen hinreisst in seiner strahlenden, ruhigen, aber keineswegs versöhnlichen Menschlichkeit." Milo Rau, WOZ - Die Wochenzeitung, 03.09.20

"Man liest einen Essay, der in seiner sprachlichen Klarheit und Schönheit an die großen Essayistinnen des angelsächsischen Raums denken lässt, an die Didions, Cusks und Solnits. Da schillert es sprachlich, und obgleich Kiyak aus ihrem Leben erzählt, ist der literarische Formwillen spür- und lesbar." Marlen Hobrack, taz, 29.08.20

"''Frausein' ist eine Folge von Beobachtungen, von Szenen und Dialogen. Umwerfend komisch ist die Schilderung ihrer Großmutter, die sich gerne in Schimpfkanonaden hineinsteigerte, in verbale Vernichtungsfeldzüge, die
aus ihr eine einsame Frau machten. [...] Wie Mely Kiyak das erzählt! [...] Sie weiß, wie man ein Publikum unterhält, ja es in Spannung versetzt und wie man - damit untrennbar verbunden - schöne Literatur macht. Das ist ihr noch niemals so geglückt wie in diesem Buch, das ihr persönlichstes und ihr weltoffenstes zugleich ist." Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 24.08.20

"'Frausein' ist ein schmales Buch, das sich nicht auf eine Textart einengen lässt: Es ist Poetik, Autobiographie und ein Schatz an Anekdoten. Mely Kiyak gräbt nach Erinnerungen und hält sie wie Scherben gegen das Licht. Und man kann nicht anders, als hinzusehen, und sich mitreißen zu lassen, um dann immer wieder zu blinzeln und ins Nachdenken zu kommen." Kristine Harthauer, SWR2 am Morgen, 18.08.20

"Kiyaks Spurensuche zielt nicht auf verallgemeinerbare Thesen, sondern auf das Individuelle. Auf die Genese eines weiblichen Ichs, das sich jenseits der üblichen Emanzipationskoordinaten nichts anders wün
scht als eine frei gewählte Existenz. [...] Diesem äußerlich kleinen, in klarer und melodischer Sprache verfassten Buch ist etwas Großes gelungen: Die sanfte Rückeroberung des weiblichen Ich aus der Macht der Normen." Ursula März, Deutschlandradio Kultur Lesart, 17.08.20
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