Das Tagebuch der Anne Frank, 1 DVD

Für Hörgeschädigte geeignet. 124 Min.

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medienprofile-Rezension

Ein 13-jähriges Mädchen erlebt die Angst der von den Nazis verfolgten Juden in einem Versteck, bis sie entdeckt und ins KZ verschleppt wird. (FSK: ab 12)
Mehr als zwei Jahre lang verstecken sich ab 1942 acht Menschen im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263, um der Deportation nach Auschwitz zu entkommen. In warmen Sepia-Tönen entfaltet der empathische Film das Schicksal von Anne Frank, die an ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt bekommt und darin ihre Erlebnisse und Gefühle notiert. Mit einer höchst eindrucksvollen Hauptdarstellerin zeichnet der Film eine lebenshungrige, schlagfertige Jugendliche, die mit sich und anderen ringt und trotz aller Anspannung und Gefahr auf die Versprechungen der Liebe hofft. Dabei findet er einen respektvollen Umgang mit dem weltbekannten Tagebuch, das er dezent aktualisiert, ohne seine Authentizität zu schmälern. - Sehenswert ab 12.

Mit "Das Tagebuch der Anne Frank" hat Regisseur Hans Steinbichler die weltbekannte Geschichte neu verfilmt. Das Drehbuch orientiert sich sehr eng am Original-Tagebuch und anderen persönlichen Aufzeichnungen von Anne Frank, ihrer Familie und anderen Zeitzeugen. Damit kommt der Film einem Mädchen sehr nahe, das in Zeiten eines schlimmen Krieges Zukunftspläne schmiedet, mit den Eltern und der Schwester streitet und sich erstmals verliebt. Trotz ihrer ausweglosen Situation im Hinterhaus und den damit verbundenen Ängsten hält Anne Frank an ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen fest. "Das Tagebuch der Anne Frank" ist ein außergewöhnliches, persönliches, sehr bewegendes und inspirierendes Porträt eines Mädchens und seiner Familie sowie der Mitbewohner und Helfer.

Anne Frank, 1929 in Frankfurt am Main geboren, flüchtete 1933 mit ihren Eltern vor den Nazis nach Amsterdam. Nachdem die Nazi-Armee 1940 die Niederlande überfiel und besetzte, 1942 außerdem Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung in Kraft traten, versteckte sich ihre Familie in einem Hinterhaus an der Prinsengracht. Sie wurden im August 1944 von Nazi-Schergen nach Auschwitz verschleppt. Anne Frank starb im März 1945 in Bergen-Belsen. (Der genaue Todestag ist nicht bekannt.)
Martina Gedeck, 1964 in München geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen. Nach ihrer Theaterlaufbahn, die sie an große Häuser in Frankfurt, Hamburg, Berlin und Basel brachte, wurde sie 1994 mit der Komödie Der bewegte Mann einem breiten Publikum bekannt. Seit 1997 hat sie viele Auszeichnungen erhalten, wie den Deutschen Filmpreis, den Adolf-Grimme-Preis und Die Goldene Kamera. Im 2006 Oscar prämierten Film Das Leben der Anderen spielte sie die weibliche Hauptrolle. Seit einigen Jahren ist sie auch als Hörbuchsprecherin tätig.
Ulrich Noethen, 1959 in München geboren, Absolvent der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, begann seine Schauspielkarriere 1985 am Freiburger Theater. Nach zwei Jahren im dortigen Ensemble arbeitete er unter anderem am Schauspiel Köln, an der Staatlichen Schauspielbühne Berlin und am Staatstheater Stuttgart. Anfang der 90er Jahre wechselte er zum Fernsehen und spielte u. a. in "Tatort". Seitdem war er in Kinofilmen sowie in unzähligen TV-Produktionen zu sehen. Er wurde mit dem Goldenen Löwen, der Goldenen Kamera, dem Bayerischen Filmpreis, dem Bundesfilmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.
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