»Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort, dort treffen wir uns«, erkannte schon der persische Mystiker Rumi. Doch wie kommt man inmitten verhärteter Beziehungskonflikte, gegensätzlicher Moralvorstellungen und politischer Ansichten an diesen Ort, an dem ein Sowohl-als-auch ausgehalten wird? Die Psychologie nennt die dafür benötigte Fähigkeit Ambiguitätstoleranz. Sie hilft uns, im Austausch miteinander zu bleiben, ohne die eigene Stimme zu verlieren. Wie das geht, zeigt Psychotherapeutin Nesibe Kahraman anhand berührender Therapiegeschichten und spannender Alltagsbeobachtungen.
Nesibe Kahraman, ehemals Özdemir, ist SPIEGEL-Bestsellerautorin, Psychologin und als Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis tätig. In den sozialen Medien erreicht sie als @psychologin_nesibe und bei @fuehlen_wir ein großes Publikum und ist regelmäßige Interviewpartnerin in Hörfunk und TV. 2022 wurde sie mit dem Förderpreis Ambassadors für Wissenschaftskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
»In dieser Zeit, in der alles in Schwarz und Weiß, Gut und Böse zu zerfallen scheint, schenkt uns Nesibe dieses kluge, verbindende Buch. In einfühlsamer Sprache ermuntert sie uns, Ambiguität zu ertragen, den Zwiespalt zu akzeptieren und die Zwischenräume zu füllen. Ich liebe besonders die Einblicke in Nesibes Gespräche mit Patienten und die Klarheit, in der sie durch gezielte Fragen Ahas entstehen lässt. Ein ganz tolles Buch.« Franca Cerutti, Psychotherapeutin, Host des Psychologie to Go-Podcasts und Autorin »Ein wundervolles Buch, durch das ich mehr verstanden habe, wie wir die vielen Widersprüche in unserem Leben und auch die Unterschiedlichkeit der Menschen in unserem Umfeld wieder aushalten und wertschätzen können.« Sally Lisa Starken, freie Journalistin, »Die Informantin« »Wie Innen- und Außenweltkonflikte zusammenhängen, zeigt Kahraman höchst eindrucksvoll an Fallbeispielen aus ihrer Praxis. [...] Kahraman gelingt es aus kleinen Beobachtungen große Regeln zu destillieren,
die sie in eindrückliche Sätze gießt.« Andreas Kremla, Buchkultur, Heft 5/2024