Die erste Bindung

Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen

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medienprofile-Rezension

Eine Neurobiologin stellt die eminente Bedeutung der Bindung zwischen Eltern und Kind für die Persönlichkeitsentwicklung dar.
Die Neurobiologin und Psychologin erörtert zunächst, wie unser Gehirn aus neurobiologischer Sicht funktioniert, wie es aufgebaut ist, wie es sich entwickelt und wie man sich die Wechselwirkung zwischen Genen und Umwelt vorstellen muss. In den folgenden Kapiteln arbeitet sie heraus, welche eminente Rolle die enge Bindung zwischen dem heranwachsenden Kind und seinen Bezugspersonen für die Persönlichkeitsentwicklung spielt, welche fundamentalen biochemischen Prozesse dabei ablaufen. Wie prägt das Geschlecht das Kind? Welche Rolle spielen vorgeburtliche Einflüsse und die Geburtserfahrung selbst? Dass der Vater und die Mutter eine jeweils eigene Bedeutung in der Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes haben, lässt sich biochemisch belegen. Für junge Eltern ist dieser lebendig und anschaulich geschriebene Ratgeber sehr hilfreich, behandelt die Autorin doch auch verschiedene praktische Erziehungsfragen sehr ausführlich: Wie sollten Eltern sich bei Schlafproblemen eines Babys verhalten? Warum ist das Stillen wichtig? Wer garantiert eine optimale Betreuung des Kleinkindes: die Mutter, der Vater, die Großeltern oder die Krippe, und welche Konsequenzen lassen sich aus den neurobiologischen Befunden für unsere Gesellschaft ableiten? Sehr hilfreich ist sicher, dass sich am Ende jedes Kapitels eine knappe Zusammenfassung findet. Für Eltern und alle, die mit der frühkindlichen Erziehung zu tun haben, ist dieses angenehm lesbare Sachbuch sehr zu empfehlen.


Das menschliche Gehirn ist dafür verantwortlich, wie wir fühlen und wie wir uns verhalten. Aber warum tickt das Gehirn bei jedem unterschiedlich? Warum kann der eine gut mit Stress umgehen und der andere nicht? Dieses Buch erklärt, wie Gehirn und Persönlichkeit eines Menschen durch seine Gene und seine vorgeburtlichen und frühkindlichen Erfahrungen geprägt werden und warum vor allem die frühen Bindungserfahrungen so wichtig für die weitere Entwicklung sind.

- Dauerstress schadet der Entwicklung des kindlichen Gehirns. Nimmt die Mutter das schreiende Kind in die Arme, wird das Hormon Oxytocin freigesetzt, das den Stress wieder abbaut.

- Auch bei werdenden Vätern kommt es zu hormonellen Veränderungen. Sie werden fürsorglicher, aggressives Verhalten und Imponiergehabe nehmen ab.

- Nicht die frühe Krippenbetreuung fördert die soziale Kompetenz kleiner Kinder, sondern sichere Bindungsbeziehungen lassen das soziale Gehirn reifen.

Dr. Nicole Strüber ist Entwicklungsneurobiologin und -psychologin. Sie ist als Wissenschaftsautorin und als Referentin im Rahmen von Vorträgen und Seminaren tätig. Zusammen mit Gerhard Roth veröffentlichte sie das erfolgreiche Sachbuch »Wie das Gehirn die Seele macht«. 2016 erschien ihr Buch »Die erste Bindung«. Die erfahrene Rednerin zu Themen aus der Hirnforschung ist einem breiten Publikum bekannt.
Professor Dr. Dr. Gerhard Roth war promovierter Philosoph und Biologe und Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Er war langjähriger Direktor dieses Instituts, Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst und Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Direktor des Roth-Instituts Bremen. Roth erhielt für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Bildungsbereich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie den Verdienstorden des Landes Niedersachsen. Am 25. April 2023 ist Gerhard Roth im Alter von 80 Jahren verstorben.Er hat rund 220 Artikel im Bereich der Neurobiologie und Neurophilosophie geschrieben sowie 14 Bücher, darunter bei Klett-Cotta Bildung braucht Persönlichkeit, zusammen mit Nicole Strüber Wie das Gehirn die Seele macht sowie zuletzt zusammen mit Michael Koop Schule mit Köpfchen.

»Vor allem für die nachwachsende Generation studierter Hebammen ein wichtiges Grundlagenbuch« Birgit Haas-Reinhardt, Deutsche Hebammen Zeitschrift, Dezember 2018 Birgit Haas-Reinhardt Deutsche Hebammen Zeitschrift 20181201
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