Der Weiberaufstand

Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen

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"Frau und Mutter" 
Mitgliederzeitschrift der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
Düsseldorf
Vielleicht gibt es ihn gerade, diesen besonderen Moment: Mehrere Theologinnen und Theologen wagen sich heraus und beginnen, neu über die Weihe von Frauen nachzudenken. Florin weitet dieses Feld: Sie ist nicht Theologin, sie kann anders formulieren, sie muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen – was einerseits ein Glück ist, weil Christiane Florin einen ungeheuren Sprachwitz besitzt. Andererseits ist es an sich bemerkenswert, dass es diese Goldwaage überhaupt gibt, wenn es um Frauen in der Kirche geht.
„Der Ausschluss vom Amt entzieht sich einer rationalen Begründung“, schreibt Christiane Florin, nachdem sie die Debatte um die Frauenordination noch einmal dargestellt hat. Jedoch: „Als irrational stehen diejenigen da, die das nicht hinnehmen wollen.“ Bewerber für das Priesterseminar provozierten Dankgebete, schreibt sie, Bewerberinnen stünden unter dem Verdacht, entweder machtbesessen, verrückt oder beides zugleich zu sein.

Christiane Florins Fragen sind – auch wenn sie manchmal allzu salopp formuliert – wesentlich für die katholische Kirche. Letztlich geht es darum: Sind alle Geschöpfe Gottes von gleichem Wert und von gleicher Würde? Und wenn ja? Nikola Hollmann

Wider die Arroganz der Amtskirche

Als Papst Franziskus im Frühjahr 2016 ankündigte, eine Kommission zu berufen, die die Rolle von Diakoninnen in der Kirchengeschichte untersuchen solle und prüfen solle, ob es dieses Amt heute wieder geben könne, war das Medienecho sehr groß!

Christiane Florin erzählt in ihrem neuen Buch, was Frauen in der Kirche erleben, wenn sie Fragen stellen oder gar Forderungen. Sie deckt auf, was all das vermeintlich rein Innerkirchliche mit einer weltweiten antifeministischen Entwicklung zu tun hat. Denn diejenigen Kleriker und Nicht-Kleriker, die sich so unangepasst wähnen, weil sie bei gleicher Qualifikation Männer bevorzugen, sind global gesehen ziemlich konforme Gestalten. Dieses Buch ist weder ein theologisches noch ein kirchenhistorisches Fachbuch. Es ist eine Streitschrift und ein Streifzug.

Christiane Florin, geboren 1968 ist deutsche Politikwissenschaftlerin und Journalistin.

Sie war von 1993 bis 1996 für die Pressestelle der Vertretung der Europäischen Kommission tätig. Von 1996 an arbeitete sie für die christlich ausgerichtete Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Von 2007 bis 2010 leitete sie das Feuilleton des Rheinischen Merkur. Von Dezember 2010 bis 2015 war sie Redaktionsleiterin der Beilage »Christ und Welt« in Teilen der Wochenzeitung »Die Zeit«. Seit Januar 2016 war sie Redakteurin beim Deutschlandfunk für den Bereich »Religion und Gesellschaft« und wechselte im November 2023 in die DLF-Kulturredaktion.

Darüber hinaus ist sie als freie Autorin und Bloggerin tätig. Sie verfasste mehrere Bücher und Beiträge, die u.a. bei Rowohlt (»Warum unsere Studenten so angepasst sind«) und beim Herder-Verlag (mit Eberhard Schockenhoff »Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung«). Sie war zuletzt wiederholt Gast zu kirchlichen und christlich-religiösen Themen u.a. beim
Presseclub des WDR.

Ihre Kommentare bei Christ & Welt wurden 2014 durch die Fachzeitschrift Medium Magazin gewürdigt. 2023 erhielt Christiane Florin den Walter-Dirks-Preis, der sie für ihre Hintergrundrecherchen im Missbrauchsskandal der Kirchen auszeichnete.

»Detailliert und unterhaltsam.« Publik-Forum
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