Nicht mit mir

Roman

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medienprofile-Rezension

Geschichte zweier Jugendfreunde, aufge-wachsen in schwierigen Familienverhältnissen, deren Lebenswege sich trennten, die ei-nander nach 35 Jahren wieder begegnen.
Drei Jahre, nachdem die Mutter ihren Mann und ihre vier Kinder verlassen hatte, verschwindet auch der cholerische Vater, der seinen Ältesten, den 14-jährigen Tommy, regelmäßig verprügelt. Obwohl sich die beiden älteren um die jüngeren Geschwister kümmern, werden die Kinder getrennt. Tommy kommt zu einem Nachbarn, dem er eine Ausbildung verdankt, durch die er später Investmentbanker werden kann. Nicht genug damit, dass Tommy keine Familie mehr hat, verlässt ihn auch noch sein bester Freund: Jimmy hatte einen Selbstmordversuch unternommen und zog danach mit seiner Mutter fort. Erst 35 Jahre später treffen sich die einst engen Freunde zufällig wieder. Wechselnd zwischen der Jugend- und Erwachsenenzeit und jeweils versetzt aus dem Blickwinkel seiner beiden Protagonisten entwickelt Petterson einen in sich stimmigen interessanten Plot. Ihm gelingt es, die Charaktere seiner Figuren sensibel durch die Beschreibung ihrer Gedanken und ihres Handelns zu zeichnen. Ein intensiver Roman über Freundschaft, Einsamkeit und die verschlungenen Wege des Schicksals. (Übers.: Ina Kronenberger)

Früher waren Jim und Tommy unzertrennlich. Jim, der Gymnasiast, wuchs bei seiner frommen Mutter ziemlich wohlbehütet auf. Tommy lebte bei einem Pflegevater und arbeitete in der Sägemühle. Nun treffen sie einander nach über dreißig Jahren wieder: Tommy hat es in der Finanzbranche zu Wohlstand gebracht, aber der Job ist ihm zuwider. Jim ist Bibliothekar geworden, seit einem Jahr jedoch ist er krankgeschrieben und angelt am Fluss. In unvergesslichen Szenen schildert Petterson die Freundschaft der beiden Männer, ihre Frauen, ihre Einsamkeit, ihre Wut und ihren Trotz. Wie kein anderer erzählt der vielfach ausgezeichnete Autor aus Norwegen vom ganz Alltäglichen auf ganz ungewöhnliche Weise.

Per Petterson, 1952 in Oslo geboren, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Norwegens. Seine Bücher erscheinen in zahlreichen Sprachen, für seinen Roman Pferde stehlen (2006) wurde er mit dem Independent Foreign Fiction Prize ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen außerdem die Romane Sehnsucht nach Sibirien (1999), Im Kielwasser (2007), Ich verfluche den Fluss der Zeit (2009), für das Petterson den bedeutendsten norwegischen Literaturpreis, den Brage-Preis, den Norwegischen Kritikerpreis und den Preis des Nordischen Rats erhielt, sowie Ist schon in Ordnung (2011), Nicht mit mir (2014) und Männer in meiner Lage (2019).
Ina Kronenberger, 1965 geboren, studierte Romanistik und Skandinavistik in Freiburg. Aus dem Französischen übersetzte sie u.a. Anna Gavalda, Thomas Gunzig und Isabelle Minière und aus dem Norwegischen u.a. Frode Grytten, Per Petterson und Linn Ullmann.

"Der Norweger Per Petterson tritt mit seinem Roman 'Nicht mit mir' über eine ungleiche Freundschaft das Stil-Erbe Hemingways an." Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.05.15

"Petterson ist ein großer, erschütternder Roman über die schreckliche Macht der Verhältnisse und die Gewalt des Schicksals gelungen." Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 17.01.15
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